ZusammenfassungDie wichtigste Komplikation nach Pankreatoduodenektomie ist die klinisch relevante Pankreasfistel. Um die Rate an Komplikationen zu senken, ist eine routinierte und standardisierte
Operationstechnik zur Anlage der Pankreatojejunostomie notwendig.Die Pankreatoduodenektomie ist im multimodalen Setting der Goldstandard zur Behandlung des lokal begrenzten Pankreaskopfkarzinoms und weiterer Pathologien. Das robotische Verfahren bietet
als innovatives minimalinvasives Verfahren Vorteile bez. Morbidität und Ergonomie.Nach der Resektionsphase folgt die Rekonstruktion beginnend mit der Pankreatojejunostomie. Die aktuell meistverbreitete robotische Technik ist die Anastomose nach Blumgart: Dabei wird
eine äußere Naht transpankreatisch zwischen Jejunalwand und dem gesamten Pankreasparenchym in ventrodorsaler Ausrichtung angelegt, die Spannungs- und Scherkräfte verteilt. Die innere Naht
wird durch eine Duct-to-Mucosa-Naht des Pankreasganges mit einer kleinen Jejujunostomie erreicht. In diesem Manuskript werden verschiedene Varianten dieser Rekonstruktion in robotischer
Technik gezeigt.Hinsichtlich der wissenschaftlichen Evidenz zeigt keine Anastomosenvariante einen Vorteil. Das Outcome ist abhängig von der Expertise des Operateurs, entsprechend sollte diejenige
Anastomosentechnik angewendet werden, für die am meisten Erfahrung verfügbar ist. Die in diesem Beitrag gezeigten Variationen sollen für Anwender den Fokus auf wichtige Details legen sowie
Tipps und Tricks zur Durchführung geben.