Ressourcenminimierung im urbanen Kontext

Abstract

Seit der Entstehung der ersten urbanen Strukturen im 9. Jahrtausend v. Chr. [1] ist das menschliche Habitat geprägt von Gebäuden und deren versorgender bzw. erschließender Infrastruktur. Als Konsequenz eines permanenten Strebens nach Wachstum und Wohlstand ebenso wie eines rasanten Bevölkerungswachstums vervielfachte sich das anthropogene Materiallager zwischen 1900 und 2010 um den Faktor 23 [2]. Die Summe der Rohstoffe, die in Gebäuden, Infrastruktur und dauerhaften Gütern wie Maschinen o. Ä. gebunden sind, erreichte 2010 792 Gt (= 792 Mrd. t) und nimmt seitdem jährlich weiter zu. Da die verfügbare Menge an Rohstoffen innerhalb des Systems Erde begrenzt ist, wird die Weltbevölkerung zwangsläufig mit einer Ressourcenverknappung konfrontiert werden, die v. a. das Bauwesen als größten Verbraucher treffen wird. Keywords resources; embodied emissions; urban structures; area consumption; high-rises Bild 1 Parameter erster und zweiter Hierarchie zur Begriffsdefinition von nachhaltigen urbanen Strukturen Parameters of first and second hierarchy for defining the phrase of sustainable urban structures Quelle: Weidner, S. 2020

Adaptive structures in civil engineering – state of the art

“…Adel (2021) deals with the integration of environmental aspects into the planning process of adaptive buildings and thus also takes up the topics of interdisciplinarity and sustainability. Regarding ecological but also economic balances, the works of Senatore et al (2018a), Weidner (2020) and Weidner et al (2022) can be listed as examples. Senatore et al (2018a) clearly show that adaptive systems can achieve energy savings of up to 70% over the entire life cycle (the embodied part in the material and the operational part for structural adaptation).…”

“…Regarding ecological but also economic balances, the works of Senatore et al. (2018a), Weidner (2020) and Weidner et al. (2022) can be listed as examples.…”