“…Andere Länder haben eine vorübergehende (zum Beispiel Estland und Lettland) oder dauerhafte (zum Beispiel Polen) Beitragssenkung für die kapitalgedeckte Säule beschlossen, um die nicht kapitalgedeckte Säule durch Abbau des öffentlichen Haushaltsdefizits und der Staatsverschuldung zu stützen (siehe Weltbank, ). Obgleich alle Länder bei der Einführung von Reformen über die finanziellen Auswirkungen einer systemischen Rentenreform informiert waren, verfügten nur wenige, wenn überhaupt, über einen fundierten Plan für normale Wirtschaftsbedingungen, geschweige denn für Krisenzeiten. - Der vorübergehende Einbruch bei Vermögenswerten und Portfoliozusammensetzung gab den Reformgegnern weitere Munition (siehe Orenstein, ). Er führte aber auch dazu, dass Unterstützer der Reformen die einzelnen Reformkomponenten kritisch betrachteten und Verbesserungen vorschlugen – zum Beispiel Lebenszyklus‐Portfolios (also ein vorgeschriebener Wechsel von aggressiveren (risikoreicheren) Portfolios hin zu konservativeren (risikoärmeren) Portfolios mit fortschreitendem Alter des Versicherten wie zum Beispiel in Chile) und flexiblere Vorschriften für die obligatorische Rente, um eine Konsolidierung von Verlusten zu vermeiden (siehe Weltbank, ).
…”