2011
DOI: 10.1111/j.1752-1726.2011.01403.x
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Rentenprivatisierung in der Krise: Tod oder Wiedergeburt eines globalen strategischen Trends?

Abstract: Auszug Zwischen 1981 und 2007 haben weltweit mehr als 30 Länder ihre bisherigen umlagefinanzierten Rentensysteme ganz oder teilweise durch Systeme ersetzt, die auf individuellen privaten Vorsorgekonten basieren. Dieser Prozess wird gemeinhin als „Rentenprivatisierung“ bezeichnet. Die weltweite Wirtschaftskrise hat diesen Trend aus ökonomischen, ideellen und institutionellen Gründen unterbrochen, obwohl allgemein ein Anstieg der kritischen Verschuldung zu verzeichnen ist, der die Rentenprivatisierung in der Ver… Show more

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“…Die Neueinschätzung der internationalen Gemeinschaft von Rentenexperten und ‐reformern, was ein gutes Rentensystem ausmacht und weshalb die meisten aktuellen Systeme reformbedürftig sind, wurde von mehreren Veränderungen in der jüngeren Zeit beeinflusst (siehe Holzmann und Hinz, ; Barr und Diamond, ; IAA, ; Orenstein, ). Während die grundlegenden Ziele von Rentensystemen – Verringerung von Armut und Konsumglättung – unverändert blieben, hat sich der Schwerpunkt vom einen zum anderen Ziel verlagert oder zumindest ausgeweitet.…”
Section: Veränderungen Von Zielsetzungen Reformbedarf Und Relevantenunclassified
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“…Die Neueinschätzung der internationalen Gemeinschaft von Rentenexperten und ‐reformern, was ein gutes Rentensystem ausmacht und weshalb die meisten aktuellen Systeme reformbedürftig sind, wurde von mehreren Veränderungen in der jüngeren Zeit beeinflusst (siehe Holzmann und Hinz, ; Barr und Diamond, ; IAA, ; Orenstein, ). Während die grundlegenden Ziele von Rentensystemen – Verringerung von Armut und Konsumglättung – unverändert blieben, hat sich der Schwerpunkt vom einen zum anderen Ziel verlagert oder zumindest ausgeweitet.…”
Section: Veränderungen Von Zielsetzungen Reformbedarf Und Relevantenunclassified
“…Andere Länder haben eine vorübergehende (zum Beispiel Estland und Lettland) oder dauerhafte (zum Beispiel Polen) Beitragssenkung für die kapitalgedeckte Säule beschlossen, um die nicht kapitalgedeckte Säule durch Abbau des öffentlichen Haushaltsdefizits und der Staatsverschuldung zu stützen (siehe Weltbank, ). Obgleich alle Länder bei der Einführung von Reformen über die finanziellen Auswirkungen einer systemischen Rentenreform informiert waren, verfügten nur wenige, wenn überhaupt, über einen fundierten Plan für normale Wirtschaftsbedingungen, geschweige denn für Krisenzeiten. Der vorübergehende Einbruch bei Vermögenswerten und Portfoliozusammensetzung gab den Reformgegnern weitere Munition (siehe Orenstein, ). Er führte aber auch dazu, dass Unterstützer der Reformen die einzelnen Reformkomponenten kritisch betrachteten und Verbesserungen vorschlugen – zum Beispiel Lebenszyklus‐Portfolios (also ein vorgeschriebener Wechsel von aggressiveren (risikoreicheren) Portfolios hin zu konservativeren (risikoärmeren) Portfolios mit fortschreitendem Alter des Versicherten wie zum Beispiel in Chile) und flexiblere Vorschriften für die obligatorische Rente, um eine Konsolidierung von Verlusten zu vermeiden (siehe Weltbank, ).…”
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