Zusammenfassung: Der Artikel diskutiert am Beispiel von Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Makedonien die erfolgschancen der friedensstrategie Demokratisierung. er geht der frage nach, ob und wieweit die Demokratisierung ethnisch gespaltener Nachbürgerkriegsgesellschaf-ten gelingen kann, obwohl es an staatlichen Institutionen ebenso fehlt wie an der Akzeptanz des gemeinsamen staates. In den ausgewählten fällen trafen relativ günstige Ausgangslagen auf außergewöhnlich großes engagement externer Akteure für die Demokratisierung. Dennoch konnten beim Aufbau der Demokratie nur teilerfolge erzielt werden. zwar entstanden demokratische Institutionen, doch funktionierten sie schlecht, weil es dem gemeinsamen staat weiterhin an Akzeptanz mangelte. Abstract: using the example of Bosnia and Herzegovina, Kosovo, and Macedonia, the author discusses the chances of success of the peace strategy of democratization. He considers whether and in how far it is possible for ethnically divided post-civil war societies to democratize successfully despite a lack of state institutions as well as a lack of acceptance of a common state by the citizens. In the selected countries, extraordinary democratization efforts by external actors came upon a fairly advantageous setting. Nevertheless, the establishment of democracy was only partially successful. even though democratic institutions were set up, they were malfunctioning since the common state continued to suffer from a lack of acceptance.