ZusammenfassungFür motorisch inkomplette Querschnittgelähmte ist eine Verbesserung der Gehfunktion ein wichtiges Ziel im Rehabilitationsprogramm. In den spezialisierten Behandlungszentren dienen der 6‑Minuten-Gehtest, der 10-Meter-Gehtest oder der „Timed-up-and-go“-Test als standardisiertes Messinstrument zur Erfassung der Gehfähigkeit. Diese Tests sind jedoch nicht in der Lage, die Qualität des Gehens zu beurteilen. Mithilfe der markerbasierten Bewegungsanalyse kann das Gangbild reliabel erfasst und die Qualität der Bewegung beurteilt werden. Dies ermöglicht eine objektive Bewertung der Gangqualität über den Verlauf der Jahre oder kann unterstützend für die Therapieplanung eingesetzt werden. Am Beispiel von zwei Fällen wird der Nutzen einer solchen Analyse vorgestellt.