Quarzklangschalentherapie bei Wirbelsäulenbeschwerden und chronobiologische Vorgänge – eine randomisierte kontrollierte Studie

Abstract

Einleitung: Mit dieser prospektiven randomisierten kontrollierten Studie wurde untersucht, ob die Anwendung der harmonischen Schwingungen einer Quarzschalenbehandlung einen positiven Effekt auf Schmerzempfinden, subjektives Wohlbefinden und chronobiologische Vorgänge (Schlafqualität) bei Patienten mit chronischen unspezifischen Wirbelsäulenschmerzen hat. Patienten und Methoden: 54 Personen mit chronischen unspezifischen Wirbelsäulenschmerzen wurden untersucht. Die Interventionsgruppe (IG) erhielt eine Klangschalenbehandlung mit je 6 Therapieeinheiten, die Kontrollgruppe (KG) erhielt eine Scheinbehandlung, bei der Nullgruppe (NG) wurde keine Intervention durchgeführt. Schmerzintensität, Aktivitätseinschränkung und Lebenszufriedenheit wurden vor und 1 Woche nach der Intervention, Pulsfrequenz und Hautleitwert während 3 Behandlungen gemessen. Viermal wurde eine Messung der Herzfrequenzvariabilität durchgeführt. Vor und nach jeder Therapiesitzung wurde der Mehrdimensionale Befindlichkeitsfragebogen (MDBF) ausgefüllt. Ergebnisse: Hinsichtlich der Schmerzintensität kam es zu einem signifikanten Gruppenunterschied nach 6 Wochen. Sowohl bei der IG, als auch bei der KG zeigten sich signifikant geringere Schmerzintensitäten als bei der NG. Bei der NG kam es hingegen zu einem Anstieg der Schmerzintensität. Die Ergebnisse des MDBF sprechen für eine unspezifisch entspannende Wirkung der Behandlung bei IG und KG. Zu 2 Zeitpunkten zeigte sich ein signifikanter Abfall des Pulses während der Therapie. Schlussfolgerung: Unter den gewählten Bedingungen konnte die Hypothese nicht bestätigt werden, dass es durch die Quarzschalenbehandlung im Vergleich zu einer Placebobehandlung zu einer Linderung von chronischen Wirbelsäulenbeschwerden oder zu anhaltenden chronobiologischen Veränderungen kommt.

Präventiv-therapeutische Wirkung der Klangschale: Ein narratives Review

“…Wepner und Kollegen [22] Weiterhin zeigte jeweils die Hälfte der IG subjektiv "keine" oder eine "positive" Veränderung der Empfindung, während in der KG bei 75% der Testpersonen eine "negative" und bei 25% keine Veränderung stattfand. ) wurden vor und nach der Behandlungsserie durchgeführt.…”

“…Auch im Fall, dass eine Studie übersehen wurde, sollte dies die Schlüsse, die aus den hier dargestellten Studien gezogen wurden, nicht grundlegend verändern. Das Fazit unseres Reviews deckt sich weitgehend mit einer weiteren, kürzlich veröffentlichten systematischen Übersichtsarbeit zum Thema klinische Klangschalenintervention von Stanhope und Weinstein [31], die hauptsächlich auf den in der vorliegenden Arbeit beschriebenen 4 peer reviewed Studien (2 randomisiert kontrolliert [4,22], 2 nicht kontrolliert [5,29] [5].…”

Klangschalenbehandlung bei Chemotherapie-induzierter peripherer Polyneuropathie

“…Die meisten Musikinstrumente, die menschliche Stimme und sogar andere gleichmäßige (sogenannte sinusförmige) Schwingungen -von Molekülschwingungen bis zu Planetenbewegungen -zeigen dieses universelle Verhalten der Obertöne. Reine Quarz-oder Bergkristallklangschalen zeigen dieses Verhalten ebenfalls [44] und haben damit einen sehr dominanten, stabilen und klar messbaren Grundton. Metallklangschalen verhalten sich jedoch anders: Hier treten auch unharmonische Frequenzen auf, die kein ganzzahliges Verhältnis zur Grundfrequenz haben.…”

“…Andere Autoren sehen die positiven Effekte einer Klangschalenbehandlung eher in chronobiologischen, ordnungstherapeutischen und biopsychosozialen Aspekten. Vor allem über eine lokal ausgleichende Wirkung auf körpereigene Zellen könne die Vitalität von Zellen stabilisiert, verlängert und gefördert werden [44]. Dabei basiert die Annahme der heilsamen Wirkung der musiktherapeutischen Intervention auf Erfahrungen mit der schöpferischen Musiktherapie (aktiv) oder dem Hören speziell entwickelter Musik (rezeptiv) [38].…”

“…Änderungen einzelner Messwerte (z. B. für das Schmerzempfinden oder die Stimmung) wurden als Effekte des Settings interpretiert [44]. Die Durchführung einer tibetischen Klangmeditation bei Brustkrebspatientinnen nach Abschluss der Chemotherapie zeigte gegenüber einer Kontrollgruppe phasenweise Verbesserungen in der verbalen Lern-und Merkfähigkeit, der Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie der subjektiven Einschätzung von kognitiven Funktionen und Fähigkeiten, der psychischen Gesundheit (mental health) und der Spiritualität [34].…”