Psychosoziale Interventionen bei Kinderwunsch*

Bedeutung einer begleitenden psychologischen Behandlung

“…Diese Erfahrung scheint die Bewältigung der Fertilitätsstörung zu erleichtern. Die meisten Männer empfanden Selbsthilfegruppen wegen der dort erhaltenen praktischen Informationen und Ratschläge als gut [3]. Psychoedukative Gruppenarbeitsansätze scheinen besonders angebracht für Menschen, die sich mit"third party reproduction" auseinandersetzen: Bei einer Befragung über Erfahrungen mit den Seminaren zu donogener Insemination (N=66) berichteten 68%, dass sich Isolationsgefühle verringert hätten, und 67% sagten aus, dass das Teilen von Erfahrungen wichtig war [30].…”

“…In ihrer ausführlichen und systematischen Überblicksarbeit wies Boivin [3] darauf hin, dass eine systematische Evaluation der Interventionseffekte (mit Kontrollgruppe und Nachuntersuchung) nur in 25 von 380 Studien zur Kinderwunschberatung durchgeführt worden war (=6,6%). Insgesamt wurden 11 dieser 25 Studien (=44%) als Studien"besserer Qualität" definiert.…”

“…In einer weiteren Subgruppenanalyse nach Dauer der psychologischen Intervention (1-5 Sitzungen bzw. 6 Sitzungen und mehr) zeigten sich Effekte bezüglich psychologischer Variablen wie Ängstlichkeit oder Depressivität -anders als bei [3] -deutlicher bei den länger dauernden Interventionen. Die positiven Auswirkungen auf die Schwangerschaftschancen könnten z.…”

“…Sie schrieb:"[Es] erscheint klar, dass weitere Forschungsarbeiten sich mit der systematischen Evaluierung von Schwangerschaftseffekten befassen müssen, bevor psychosoziale Interventionen als Hilfe zur Verbesserung der Schwangerschaftswahrscheinlichkeit für Paare mit Kinderwunsch empfohlen werden können. " ( [3], S. 104)…”

Psychosoziale Aspekte bei Fertilit�tsst�rungen

“…In ihrer aktuellen Übersichtsarbeit weist Boivin (2004) [5] darauf hin, dass in nur 25 von 380 Studien zur psychologischen Kinderwunsch-Beratung die Effekte systematisch evaluiert wurden. Bei den systematisch 7untersuchten psychologischen Interventionen handelte es sich überwiegend um:…”