Psychische Komorbiditäten bei somatoformen Miktionsstörungen

Abstract

Many patients with chronic urological diseases report a long-term suffering. Because of previous failure to recognize the psychosomatic diagnosis they are inefficiently treated or even suffer from complications of unsuccessful therapy attempts, which in retrospect were not indicated. The patients are desperate and put all their hopes and expectations in every new doctor, which is why they put us urologists under tremendous pressure to perform and are a challenge for our diagnostic and therapeutic expertise. Knowledge of psychological comorbidities and their effect on the urogenital tract are essential for the differential diagnostics of the urological complaints and for a purposeful therapy.

Psychosomatische Urologie – wie therapiere ich chronische urologische Erkrankungen?

“…Allen Patienten gemeinsam ist eine erworbene defizitäre Selbstwahrnehmung mit habitueller Neigung, die Registrierung unangenehmer Gefühle, schlechter Behandlung durch andere und die Aufgabe ihrer Selbstwirksamkeit aus Angst zu unterdrücken. Aus Angst und Selbstunsicherheit, die durch negative Erfahrungen mit Bezugspersonen und Traumatisierung erlernt worden sind [6,9]. Dieses Abgespalten-Sein vom eigenen Selbst findet sich am Sphinkter somatisiert, trotz unversehrter Sensibilität sind unter sogar digitaler Anleitung die Wahrnehmung und willentliche Steuerung des Beckenbodens aufgrund einer zentralen, sog.…”

“…Häufig weisen sie eine manifeste Angststörung und auch psychische Erschöpfung bzw. Depression auf [6]. Entsprechend ist eine Genesung der Patienten nur erreichbar, wenn sowohl die funktionelle Miktionsstörung als auch die psychosoziale Belastung beseitigt werden.…”

“…B. Erdbeben oder Krieg eher keine funktionelle Beschwerdesymptomatik bedingt [15]. [6,9]. All diese Erkrankungen sind lediglich unterschiedliche Ausdrucksformen einer basalen funktionellen Miktionsstörung.…”