Prospects for a Relational Sociology of Islam: Some Remarks on Differentiation Theory, Multiple Modernities, and the Pitfalls of Occidentalism

Witte, Daniel

doi:10.1007/978-3-658-33239-6_4

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“…Das Konzept des religiösen Feldes bietet daher einen geeigneten Analyserahmen, um die Konkurrenzkämpfe im Islam zwischen den zentralen Akteuren und die von ihnen verfolgten ideellen und materiellen Interessen als Deutungsmachtkämpfe soziologisch zu untersuchen. Das Feld des Islam erscheint so als eine relationale Struktur und Resultat widerstreitender Positionen, die im Feld selbst ausgetragen und entschieden werden (Asad 2009, Witte 2021. Feldtheoretisch rücken damit nicht nur die staatlichen Akteure des institutionalisierten Pols im Islam (Traditionalisten, Säkularisten) in den Blick, sondern auch die mit ihnen konkurrierenden islamistischen und salafistischen Gegenpole, die als neue religiöse Deutungsakteure auftreten und in ihren jeweiligen nationalstaatlichen Kontexten unterschiedliche Profile, Allianzen und Organisationsformen aufweisen.…”

Section: Introductionunclassified

Umkämpfte Religion: Formen und Transformationen religiöser Konkurrenz im Feld des Islam am Beispiel Marokkos

Dennaoui

2024

Z Religion Ges Polit

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ZusammenfassungDer Artikel beschäftigt sich mit Formen und Transformationen religiöser Konkurrenz in islamisch geprägten Gesellschaften. Dabei wird auf die soziologische Feldtheorie zurückgegriffen, um eine feldtheoretische Lesart von Konkurrenzkämpfen um ‚den‘ Islam und ‚den‘ Muslimen unter den Bedingungen autoritärer Nationalstaaten zu entwerfen. Aus dieser Perspektive geraten nicht nur die staatlich-religiösen Akteure des institutionalisierten Pols im Islam (Traditionalisten, Modernisten) in den Blick, sondern auch die mit ihnen konkurrierenden islamistischen und salafistischen Gegenpole, die als neue religiöse Akteure auftreten und in ihren jeweiligen nationalstaatlichen Kontexten unterschiedliche Profile, Allianzen und Organisationsweisen aufweisen. Am Beispiel Marokkos fragt dieser Beitrag dann nach den Bedingungen, die bestimmte Formen konflikthafter Konkurrenz (Überbietung) begünstigen, und nach deren Folgen. Die feldtheoretisch geleitete Rekonstruktion der Logik und Dynamik der Auseinandersetzungen im religiösen Feld in Marokko lässt drei Phasen von den 1970er-Jahren bis heute unterscheiden: Während in einer ersten Phase (1974–2001) religiöse Konkurrenzkämpfe zwischen allen Akteuren häufig im Modus der gegenseitigen Überbietung ausgetragen wurden, in einer zweiten Phase (2001–2011) Repression und Versicherheitlichung den Interaktionsmodus im Feld bestimmten, prägen in der aktuellen dritten Phase (2011–2024) staatliche Prozesse der Renationalisierung und Verrechtlichung bei gleichzeitiger politischer Integration islamistischer Akteure die Konkurrenzdynamik im religiösen Feld. Ziel dieser feldtheoretischen Überlegungen ist es, einen Beitrag zum Verständnis ungeregelter Formen der Konkurrenz in nationalstaatlichen Feldern des Islam zu leisten und diese auf ihre möglichen Folgen hin zu befragen, nämlich die Förderung neuer und die Verfestigung alter autoritärer Konkurrenzstrukturen (Überbietung) auf beiden Seiten – Staaten wie islamistischen Bewegungen –, die sich gegenseitig legitimieren und demokratische Formen der Konkurrenz- und Konfliktaustragung verhindern.

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Section: Introductionunclassified

Umkämpfte Religion: Formen und Transformationen religiöser Konkurrenz im Feld des Islam am Beispiel Marokkos

Dennaoui

2024

Z Religion Ges Polit

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Varieties of Secularity

Zemmin¹

2021

The Oxford Handbook of the Sociology of the Middle East

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Modern societies in the Middle East have been shaped by processes of secularization, leading to a state of secularity on two levels: structural differentiations and conceptual distinctions between religion and the secular. Overt promotion of secularism failed to gain wider societal acceptance, especially among those who perceive a tension or contradiction between secularity and Islam. While some scholars share this view, recent works point out conceptual distinctions between the religious and the secular in Islam. After a snapshot of scholarly approaches, this chapter attends first to structural differentiations and then to conceptual distinctions of secularity. It largely focuses on the formative period of modernity but also adds a historical and contemporary dimension. Acknowledging the hegemony of colonial powers in configuring secularity both historically and conceptually, but highlighting Islamic variations and precolonial resources of secularity in the Middle East, this chapter furthers a research perspective on the varieties of secularity in global modernity and their plural genealogies.

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Prospects for a Relational Sociology of Islam: Some Remarks on Differentiation Theory, Multiple Modernities, and the Pitfalls of Occidentalism

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Umkämpfte Religion: Formen und Transformationen religiöser Konkurrenz im Feld des Islam am Beispiel Marokkos

Umkämpfte Religion: Formen und Transformationen religiöser Konkurrenz im Feld des Islam am Beispiel Marokkos

Varieties of Secularity

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