“…Entweder wird die Hierarchie gedanklich zu einer übergeordneten und dann transzendenten Spitze fortgesetzt, mit dem Folgeproblem, dass der Herrscher sich selbst als Repräsentant höherer Mächte stilisieren muss und seine Handlungen nicht seiner Willkür zugerechnet werden können, sondern als Folge göttlicher Intervention oder prophetischer Einsicht beobachtet werden. Dann braucht man aber einen Klerus, der den göttlichen Fingerzeig (an)erkennt und etwa durch Divinationspraktiken dann auch: mitlenken kann (Potter 1994). Äquivalent dazu kann die Spitze kommunikativ abgeschottet werden, sodass sie primär rituelle Funktionen übernimmt, der Zugang zu ihr auf wenige Personen beschränkt wird und sie politisch einflusslos bleibt.…”