“…In diesem Schritt wurde die Auswahl um 530 auf 43 Einträge reduziert, die dann einer Volltextprüfung unterzogen wurden. Hierin enthalten sind 30 Originalarbeiten zu psychiatrischen MV (n = 23) sowie deren Vorläufermodellen (nach § 24 BPflV; n = 7) 4 – 6 , 12 , 15 – 40 . Von den verbleibenden 23 konnten 8 Publikationen (1,15 %) identifiziert werden 5 , 6 , 12 , 15 – 19 , die empirisches Material zu der untersuchten Fragestellung enthalten.…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…Hierin enthalten sind 30 Originalarbeiten zu psychiatrischen MV (n = 23) sowie deren Vorläufermodellen (nach § 24 BPflV; n = 7) 4 – 6 , 12 , 15 – 40 . Von den verbleibenden 23 konnten 8 Publikationen (1,15 %) identifiziert werden 5 , 6 , 12 , 15 – 19 , die empirisches Material zu der untersuchten Fragestellung enthalten. Sie bilden die Grundlage dieser Übersichtsarbeit.…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…Die Veröffentlichungen lassen sich 2 Mixed-Method basierten Multicenter-Studien, EvaMod64b (Laufzeit: 2014–2016), PsychCare (Laufzeit: 2017–2021) sowie einer weiteren an mehreren MV durchgeführten qualitativen Studie (Untersuchung der Innovationsdiffusion, Laufzeit: 2018–2020) zuordnen 4 – 6 , 12 , 15 – 19 . Zu den aufgrund eines fehlenden Vergleichs zwischen RB und MV mit SV nicht eingeschlossenen Studien gehören u. a. die Evaluationen der MV in Berlin-Mitte 27 , Hamm 29 , 38 sowie die gesetzlich verpflichtende Begleitforschung nach § 65 SGB V (EVA64-Studie) 42 .…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…6 Publikationen aus 3 Studien enthalten qualitative Ergebnisse zu der Frage nach Unterschieden bei den Implementierungsprozessen sowie der Machbarkeit von selektivvertraglichen oder MV, die als RB verhandelt wurden. Afraz et al konnten zeigen, dass es kontroverse Meinungen bezüglich des Vorrangs von RB oder SV unter den Stakeholdern gibt 4 , 15 . So sprachen sich Behandler und Medizincontroller dafür aus, dass RB gegenüber MV mit SV vorzuziehen seien, da der Parallelbetrieb von Regelversorgung und MV eine größere Herausforderung darstelle als eine Umstellung des Gesamtsystems 4 , 15 .…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…Afraz et al konnten zeigen, dass es kontroverse Meinungen bezüglich des Vorrangs von RB oder SV unter den Stakeholdern gibt 4 , 15 . So sprachen sich Behandler und Medizincontroller dafür aus, dass RB gegenüber MV mit SV vorzuziehen seien, da der Parallelbetrieb von Regelversorgung und MV eine größere Herausforderung darstelle als eine Umstellung des Gesamtsystems 4 , 15 . Nach Ansicht einiger GKV-Vertreter hätten Teilbudgets, die als Zwischenstufe auf dem Weg zu einem GBB gesehen werden, gewisse Vorteile, da sich weniger Akteure an den Budgetverhandlungen beteiligen müssen 4 , 15 .…”
ZUSAMMENFASSUNG
Hintergrund Seit Einführung des § 64b SGB V im Jahr 2013 haben 22 Kliniken ein globales Behandlungsbudget (GBB) auf Basis eines psychiatrischen Modellvorhabens (MV) verhandelt. An der Budgetbildung sind einzelne, mehrere oder alle in einer Versorgungsregion vertretenen Krankenkassen beteiligt und je nach Standort wurden unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung einer sektorenübergreifenden Leistungserbringung umgesetzt.
Ziel Es wird untersucht, ob und inwiefern der Umfang der Krankenkassenbeteiligung an MV, die Implementierungsprozesse, die Umsetzung von Versorgungsmerkmalen und die Evaluationsergebnisse zusammenhängen.
Methode Mittels systematischer Suche wurden Studien ausgewählt, die MV mit unterschiedlichen Budgetanteilen vergleichend in Bezug auf die Implementierung sowieErgebnisparameter untersucht haben. Um die methodische Heterogenität der Studien und die Komplexität der Fragestellung angemessen zu erfassen, wurde die integrative Übersichtsmethode genutzt.
Ergebnisse Es wurden Originalarbeiten (n = 8) aus 3 multizentrischen Studien identifiziert, wobei qualitative (n = 2) und quantitative Methoden (n = 3) sowie Mixed-Methods (n = 3) zum Einsatz kamen. Kliniken, die ihr gesamtes Budget als MV (= Regionalbudget) verhandelt haben, weisen einen durchgängig höheren Umsetzungsgrad modellspezifischer Merkmale auf, die stärker von Patienten wahrgenommen werden als Kliniken mit einem selektivvertraglichen MV. Kliniken mit Regionalbudget sind überwiegend in ländlichen, Kliniken mit partiellen GBB eher in städtischen Regionen umgesetzt.
Diskussion Die Ergebnisse stärken die Annahme eines positiven Zusammenhangs zwischen Budgetumfang sowie der Ausprägung von Struktur- und Prozessmerkmalen der Modellversorgung. Aufgrund der geringen Anzahl eingeschlossener Studien sind die Befunde als vorläufig zu betrachten.
“…In diesem Schritt wurde die Auswahl um 530 auf 43 Einträge reduziert, die dann einer Volltextprüfung unterzogen wurden. Hierin enthalten sind 30 Originalarbeiten zu psychiatrischen MV (n = 23) sowie deren Vorläufermodellen (nach § 24 BPflV; n = 7) 4 – 6 , 12 , 15 – 40 . Von den verbleibenden 23 konnten 8 Publikationen (1,15 %) identifiziert werden 5 , 6 , 12 , 15 – 19 , die empirisches Material zu der untersuchten Fragestellung enthalten.…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…Hierin enthalten sind 30 Originalarbeiten zu psychiatrischen MV (n = 23) sowie deren Vorläufermodellen (nach § 24 BPflV; n = 7) 4 – 6 , 12 , 15 – 40 . Von den verbleibenden 23 konnten 8 Publikationen (1,15 %) identifiziert werden 5 , 6 , 12 , 15 – 19 , die empirisches Material zu der untersuchten Fragestellung enthalten. Sie bilden die Grundlage dieser Übersichtsarbeit.…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…Die Veröffentlichungen lassen sich 2 Mixed-Method basierten Multicenter-Studien, EvaMod64b (Laufzeit: 2014–2016), PsychCare (Laufzeit: 2017–2021) sowie einer weiteren an mehreren MV durchgeführten qualitativen Studie (Untersuchung der Innovationsdiffusion, Laufzeit: 2018–2020) zuordnen 4 – 6 , 12 , 15 – 19 . Zu den aufgrund eines fehlenden Vergleichs zwischen RB und MV mit SV nicht eingeschlossenen Studien gehören u. a. die Evaluationen der MV in Berlin-Mitte 27 , Hamm 29 , 38 sowie die gesetzlich verpflichtende Begleitforschung nach § 65 SGB V (EVA64-Studie) 42 .…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…6 Publikationen aus 3 Studien enthalten qualitative Ergebnisse zu der Frage nach Unterschieden bei den Implementierungsprozessen sowie der Machbarkeit von selektivvertraglichen oder MV, die als RB verhandelt wurden. Afraz et al konnten zeigen, dass es kontroverse Meinungen bezüglich des Vorrangs von RB oder SV unter den Stakeholdern gibt 4 , 15 . So sprachen sich Behandler und Medizincontroller dafür aus, dass RB gegenüber MV mit SV vorzuziehen seien, da der Parallelbetrieb von Regelversorgung und MV eine größere Herausforderung darstelle als eine Umstellung des Gesamtsystems 4 , 15 .…”
Section: Ergebnisseunclassified
“…Afraz et al konnten zeigen, dass es kontroverse Meinungen bezüglich des Vorrangs von RB oder SV unter den Stakeholdern gibt 4 , 15 . So sprachen sich Behandler und Medizincontroller dafür aus, dass RB gegenüber MV mit SV vorzuziehen seien, da der Parallelbetrieb von Regelversorgung und MV eine größere Herausforderung darstelle als eine Umstellung des Gesamtsystems 4 , 15 . Nach Ansicht einiger GKV-Vertreter hätten Teilbudgets, die als Zwischenstufe auf dem Weg zu einem GBB gesehen werden, gewisse Vorteile, da sich weniger Akteure an den Budgetverhandlungen beteiligen müssen 4 , 15 .…”
ZUSAMMENFASSUNG
Hintergrund Seit Einführung des § 64b SGB V im Jahr 2013 haben 22 Kliniken ein globales Behandlungsbudget (GBB) auf Basis eines psychiatrischen Modellvorhabens (MV) verhandelt. An der Budgetbildung sind einzelne, mehrere oder alle in einer Versorgungsregion vertretenen Krankenkassen beteiligt und je nach Standort wurden unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung einer sektorenübergreifenden Leistungserbringung umgesetzt.
Ziel Es wird untersucht, ob und inwiefern der Umfang der Krankenkassenbeteiligung an MV, die Implementierungsprozesse, die Umsetzung von Versorgungsmerkmalen und die Evaluationsergebnisse zusammenhängen.
Methode Mittels systematischer Suche wurden Studien ausgewählt, die MV mit unterschiedlichen Budgetanteilen vergleichend in Bezug auf die Implementierung sowieErgebnisparameter untersucht haben. Um die methodische Heterogenität der Studien und die Komplexität der Fragestellung angemessen zu erfassen, wurde die integrative Übersichtsmethode genutzt.
Ergebnisse Es wurden Originalarbeiten (n = 8) aus 3 multizentrischen Studien identifiziert, wobei qualitative (n = 2) und quantitative Methoden (n = 3) sowie Mixed-Methods (n = 3) zum Einsatz kamen. Kliniken, die ihr gesamtes Budget als MV (= Regionalbudget) verhandelt haben, weisen einen durchgängig höheren Umsetzungsgrad modellspezifischer Merkmale auf, die stärker von Patienten wahrgenommen werden als Kliniken mit einem selektivvertraglichen MV. Kliniken mit Regionalbudget sind überwiegend in ländlichen, Kliniken mit partiellen GBB eher in städtischen Regionen umgesetzt.
Diskussion Die Ergebnisse stärken die Annahme eines positiven Zusammenhangs zwischen Budgetumfang sowie der Ausprägung von Struktur- und Prozessmerkmalen der Modellversorgung. Aufgrund der geringen Anzahl eingeschlossener Studien sind die Befunde als vorläufig zu betrachten.
The field of healthcare is characterized by constant innovation, with gender-specific medicine emerging as a new subfield that addresses sex and gender disparities in clinical manifestations, outcomes, treatment, and prevention of disease. Despite its importance, the adoption of gender-specific medicine remains understudied, posing potential risks to patient outcomes due to a lack of awareness of the topic. Building on the Innovation Decision Process Theory, this study examines the spread of information about gender-specific medicine in online networks. The study applies social network analysis to a Twitter dataset reflecting online discussions about the topic to gain insights into its adoption by health professionals and patients online. Results show that the network has a community structure with limited information exchange between sub-communities and that mainly medical experts dominate the discussion. The findings suggest that the adoption of gender-specific medicine might be in its early stages, focused on knowledge exchange. Understanding the diffusion of gender-specific medicine among medical professionals and patients may facilitate its adoption and ultimately improve health outcomes.
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