Für die Soziale Arbeit liegen bereits vielfältige Konzeptionierungen von Professionalität und Professionalisierung vor. In dem vorliegenden Beitrag werden sie mit praxeologisch-wissenssoziologischen Perspektiven auf diese Themen in Beziehung gesetzt. Auf diese Weise werden die spezifischen organisationalen Kontexte Sozialer Arbeit und die Heterogenität ihrer Handlungsfelder ebenso berücksichtigt, wie zentrale (meta-)theoretische Konzepte der Praxeologischen Wissenssoziologie. Letztere ermöglichen es, vergleichende professionsanalytische Rekonstruktionen zwischen verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit, aber auch zwischen der Sozialen Arbeit und der Schulpädagogik oder der Kindheitspädagogik anzustellen. In dem Beitrag werden folgende Aspekte diskutiert: In welcher Weise wird die berufliche Praxis in den verschiedenen theoretischen Ansätzen analysiert bzw. rekonstruiert und an welchem Punkt setzen normative Bewertungen dieser Praxis an? Welche Arten des Wissens werden thematisiert, wie stehen sie zueinander und wo kommt Fachlichkeit ins Spiel? Wie lassen sich die Interaktionszusammenhänge und Arbeitsbeziehungen zwischen Fachkräften und Adressat:innen als Anforderung methodischer Gestaltung fassen? Und schließlich: Wie bilden sich fachliche Urteilsbildungs-und Handlungspraxen angesichts widersprüchlicher organisationaler Bedingungen und sozialstaatlicher Institutionen heraus? Schlagwörter