Die Welt des Lebens ist durch die Schnelligkeit, mit der heute die Umwelt durch den Menschen verandert wird, uberfordert. Dies ist auch bei der Erwarmung der Flusse durch Einleiten erwarmter Kuhlwasser zu beachten. Der Rhein vor allem vermag schon heute nicht mehr alle ihm zugefuhrten Wiirmestrome schadlos aufzunehmen. I n Zukunft mu13 man also weitgehend auf Luft als Warmesenke ausweichen, was durch trockene und nal3e Luftkuhler und Kuhlturme moglich ist. Damit steigen die Amortisations-und Betriebskosten der fur die Warmeabfuhr erforderlichen Anlageteile. Diese Mehrkosten werden nur bei hohen Kuhlwasserpreisen durch die Wassereinsparung ausgeglichen. Der Nutzung der Abfallwiirme sind wegen der Minderwertigkeit dieser Energieform wirtschaftlich enge Grenzen gezogen. Wenn auch die durch den Menschen erzeugte Warme global heute noch klein ist gegenuber der von der Sonne zugestrahlten, so fuhrt sie doch schon gebietsweise zu klimatischen h d erungen.
Die Natur braucht Zeit zur AnpassungVor etwa 350 Millionen Jahren, d. h. im Zeitalter des Devons, waren grol3e Teile der Festlander der Erde mit einem dichten Pflanzenwuchs bedeckt. GroDe Sumpfwalder aus Schachtelhalmen wucherten. Abgestorbene Pflanzenteile fielen ins Wasser. Bei ihrer Verwesung entzogen sie ihm den Sauerstoff, ja es kam so weit, da13 der in den Pflanzen gebundene Kohlenstoff nicht mehr zu CO, oxidiert wurde, sondernbesonders im nachfolgenden Karbonin einem Teil jener Kohlenlager gespeichert wurde, die wir heute abbauen. Fur viele in diesen Sumpfen lebenden Tiere -Festlandbewohner gab es damals noch nichtfiihrte diese ,,Gewasserverschmutzung" zur Katastrophe, waren sie doch aufden im Wasser gelosten Sauerstoff angewiesen. Aber einigen gelang es [l], sich vom Wasser auf die Atmosphare als Sauerstoffquelle umzustellen, von der Kiemenatmung zur Lungenatmung uberzugehen, d. h. die nicht mehr benotigte Schwimmblase zur Lunge ,,umzufunktionieren". Damit war der Weg frei Plenarvortrag auf dem Jahrestreffen der Verfahrens-Ingenieure, 3. bis 5 .