[1] Dazu gehçren überbrückte Diketopiperazin-(DKP)-Alkaloide mit Diazabicyclo[n.2.2]alkan-Gerüsten (n ! 2) wie 1-3 als peptidabgeleitete Sekundärmetabolite.Sie sind Ausdruck der außerordentlichen Fähigkeit der Natur, diverse und komplexe Architekturen zu erzeugen (Abbildung 1A).[2]Aber auch nichtnatürliche überbrückte DKP wurden als wichtige Leitstrukturen erkannt. So kçnnte die hochselektive Hemmung von a-Glucosidase über b-Glucosidase durch Verbindungen 4 und 5 nützlich für den Entwurf neuer antidiabetisch wirkender Medikamente sein (Abbildung 1B). [3] Überbrückte DKP sind ebenfalls Vorstufen für konformativ eingeschränkte Piperazine 6-7,e iner verwandten Klasse privilegierter Moleküle,von denen viele sehr gute Liganden für ZNS-Rezeptoren sind. [4] Einige Methoden zur Synthese des Diazabicyclo-[2.2.2]octan-Gerüsts,d as in einer Reihe von prenylierten Indolalkaloiden wie Stephacidin A( 1)v orkommt, wurden zuvor beschrieben. [5,6] Dagegen sind Zugänge zu DKP mit grçßeren Brücken, und besonders zu solchen mit heteroatomtragenden Brücken wie Bicyclomycin (2)und Cottoquinazolin D(3), sehr selten. Sie beruhen auf polaren Reaktionen wie intramolekularen Alkylierungen von DKP-Enolaten mit guten Abgangsgruppen in der zuvor eingeführten Seitenkette [4a,7] oder Cyclisierungen mit N-Acyliminium-Intermediaten, die jedoch auf Bicyclomycin-artige Verbindungen beschränkt sind (Schema 1). [6j, 8, 9] Tr aditionelle Radikalcyclisierungsmethoden wurden bisher von den Gruppen um Myers, [10] Tr ost [11] und Simpkins [6c-e]