Possible Ontologies

Zugehörigkeiten und Esskultur

“…208 Vgl. Hirschfelder 2001Augustynek, Hirschfelder 2010;Gerhard Neumann 215 . Die Untersuchung von Mahlzeiten bedeutet daher, die aktive, teils bewusste, teils unbewusste Konstruktion von Zugehörigkeiten vor ihren jeweiligen Hintergründen zu analysieren.…”

“…Metz 2015vgl. exemplarisch Tröster 2003;Graudenz, Römhild 1996 sellschaften stehend erklärt: »Politische, ideologische, soziale und wirtschaftliche Unterschiede zwischen West und Ost schienen logische Begründung für die festgestellten Problematiken zu sein.« 385 Metz merkt an, dass positive Einflüsse der soziokulturellen Herkunft auf die Integration lediglich randständig von der Forschung einbezogen wurden 386 Indem dieses Erklärungsmuster festgeschrieben wurde, etablierte sich die Aussiedlerforschung »als gesonderter Bereich der deutschen Migrationsforschung« 388 .…”

“…Man sollte nicht um jeden Preis an seine Grenzen gehen und sich für die Feldforschung verbiegen, sondern seine Persönlichkeit authentisch einbringen. 385 Festzuhalten ist jedenfalls, dass derselbe, angeblich gesundheitsfördernde Kräuterschnaps je nach Situation positiv oder negativ wahrgenommen werden konnte. Dies veranschaulicht die spannungsreiche, ambivalente Haltung der Akteure vor allem zu Spirituosen aufgrund der demografischen Implikationen.…”

“…Tatsächlich kannte kaum jemand der von mir beforschten Akteure und Interviewpartner die Speisenbezeichnung Kut'ja, sehr wohl aber das Gericht. 384 Speisen müssen allerdings »genau definiert sein, um ihre identitätsstiftende Funktion erfüllen zu können« 385 . Dieser Befund deutet auf einen generationellen Wandel hin, nach dem die jüngeren Familienmitglieder bestimmte Speisen nur noch in vermindertem Umfang oder überhaupt nicht mehr kennen.…”