Poröse Feststoffe

Abstract

Zusammenfassung Porosität hat großen Einfluss auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Feststoffen. Poröse Stoffe haben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in sehr unterschiedlichen Bereichen. Größe, Form, Anordnung und Zugänglichkeit der Poren sind wichtige Charakteristika, ebenso Größe und Beschaffenheit der inneren Oberfläche. An ausgewählten typischen Beispielen – festen Schäumen, porösem Aluminiumoxid, SiO2 mit geordneter Mesoporosität, Vycor®‐Glas und Aerogelen – werden Materialien mit unterschiedlichen Porenstrukturen vorgestellt und Herstellungsstrategien diskutiert.

Titandioxid

“…Die Nanodrähte in Abbildung 8 (links) wurden hydrothermal bei 200 °C synthetisiert, mit amorphem TiO 2 als Ausgangsverbindung und NaOH als Mineralisator [12]. Zur Erzeugung von Nanoröhren kommen meist Template zum Einsatz [13], in dem in Abbildung 8 (rechts) gezeigten Beispiel ein kationischer Organogelator (Aggregate faserförmiger organischer Strukturen). Nach Beschichtung mit TiO 2 , ausgehend von Ti(OiPr) 4 , wurden durch Erhitzen auf 450 °C alle organischen Bestandteile, einschließlich des als Templat dienenden Gelators, entfernt [14].…”

Gele aus materialchemischer Sicht

“…Das ist bei Gefriertrocknung der Fall (die gefrorene Flüssigkeit sublimiert) oder, häufiger angewandt, bei der überkritischen Trocknung. Dabei wird die Porenflüssigkeit in den überkritischen Zustand versetzt, wie an anderer Stelle ausführlicher erläutert [11].…”