Populist Attitudes and Direct Democracy: A Questionable Relationship

Abstract

Earlier research links citizens’ populist attitudes with the support for referendums. However, the foundations and meaning of this relationship remain unclear. This research note proposes a theoretical, conceptual and methodological discussion that identifies three main problems: studies linking populist attitudes with support for referendums have a rather narrow theoretical framing limited to populist studies, there is much ambiguity surrounding the role of direct democracy in the political system, and there is a tautology in studying the relationship between populist attitudes as measured through various indices and the preferences for direct democracy. Our goal is to discuss such problems and to propose several avenues to circumvent them. In particular, we believe that connecting to adjacent literatures beyond populist studies could be an important improvement.

Identität, Populismus und direkte Demokratie. Zum Einfluss der nationalen Identität auf das Verhältnis von rechtspopulistischen Einstellungen und der Präferenz für direktdemokratische Entscheidungsverfahren

“…Zudem wird das Bildungsniveau als weiterer Einflussfaktor auf die Verfahrenspräferenzen genannt (Gherghina und Pilet 2021;Talukder und Pilet 2021). Weiterhin wird auf die Rolle der Unzufriedenheit mit der Demokratie (Bowler et al 2007;Mohrenberg et al 2021;Jacobs et al 2018) Um die Annahme, dass der Vektor der Regressionsgewichte unverändert bleibt, zu prüfen, werden die Testergebnisse des Brant-Tests 9 in den Tabellen mit angegeben und problematische Variablen aus der Analyse ausgeschlossen (Brant 1990;Bittmann 2018;Windzio 2013) Die geordneten logarithmierten Quotenschätzungen von populistischen Einstellungen werden der besseren Interpretation wegen grafisch dargestellt und nur die Effekte für die Gruppen, die einen niedrigen Wert auf dem Summenindex für Populismus (2), einen mittleren Wert (3) und einen hohen Wert (5) aufweisen, abgebildet (Abb.…”

“…Zur Erklärung von Präferenzen für direktdemokratische Verfahren wird in der aktuellen Forschungsliteratur insbesondere der Populismus als erklärende Variable einbezogen (Mohrenberg et al 2021). Doch ist die Beziehung zwischen populistischen Einstellungen und der Präferenz für direktdemokratische Verfahren weitenhin nicht eindeutig und blendet in weiten Teilen weitere mögliche Erklärungsfaktoren aus (Gherghina und Pilet 2021). So greift die jüngere Literatur zum Populismus selbst, neben klassischen ressourcentheoretischen Ansätzen, zunehmend auch (sozial-)psychologische Erklärungsfaktoren, wie Emotionen, soziales Vertrauen oder Identität auf (Koivula et al 2017;Rydgren 2009;Rico et al 2020;Gustavsson und Stendahl 2020;Obradović et al 2020;Berning und Ziller 2017;Jay et al 2019;Mauk 2020;Steiner et al 2021;Gidron und Hall 2020).…”

“…Bezogen auf dieses Zusammenspiel kommen viele AutorInnen zu dem Schluss, dass eine Assoziation zwischen (rechts-)populistischen Haltungen und der Präferenz für direkte Demokratie sowie konkreten Verfahren vorliegt (Zaslove et al 2020;Heinisch und Wegscheider 2020;Mohrenberg et al 2021;Jacobs et al 2018). Doch existieren auch Studien, die keine eindeutigen Zusammenhänge finden (Bowler et al 2017;Ackermann et al 2021) (Gherghina und Pilet 2021). Dem entgegen fehlen wichtige Variablen, welche die Literatur zum Populismus ergänzen, doch nicht für die Erklärung von Verfahrenspräferenzen aufgenommen wurden.…”

“…), dass auch das soziale Vertrauen, die Bewertung der eigenen Selbstwirksamkeit sowie das politische Interesse eine Rolle spielen. Auch ist darauf zu verweisen, dass es sich bezogen auf Verfahrenspräferenzen von BürgerInnen und insbesondere denjenigen mit populistischen Haltungen nicht zwangsweise um einen Gegensatz zwischen repräsentativen und direktdemokratischen Verfahren handeln muss(Gherghina und Pilet 2021). Die Präferenz für direkte Beteiligungsmöglichkeiten könnte auch im Sinne einer Ergänzung des politischen Systems oder bezogen auf bestimmte gesellschaftliche Fragen interpretiert werden und auch von nicht-populistischen BürgerInnen präferiert werden(Ackermann et al 2021).…”

The Impact of Populist Political Parties on Democracy in the Xx–xxi Centuries

“…В контексті нашого дослідження актуальним видається аналіз популізму з демократичної точки зору Е. Маврозачаракісом (Mavrozacharakis, 2018), встановлення «сумнівного взаємозв'язку» популістських настроїв громадян із прямою демократією в роботах С. Гергіна та Ж.-Б. Піле (Gherghina, 2021). Варто згадати аналітичний огляд англомовної літератури про популізм швейцарською політологинею К. Дейвікс, яка зіставила оцінки популізму Е. Ґеллнером, Г. Іонеску, М. Кенованом, К. Мадде, І. Мені, І. Сарелем та іншими політологами, виявивши теоретичну складність розмежування популізму як руху та як ідеології.…”