Die Chemie jenseits des Moleküls basiert auf schwachen, nicht-kovalenten und damit reversiblen Wechselwirkungen. Als Folge dieser schwachen Bindungen kann eine strukturelle Organisation durchF altung und Selbstorganisation üblicherweise nur fürg rçßere Moleküle stattfinden, die multiple Kontaktstellen aufweisen. Heute lassen sich solche "Supramoleküle" synthetisieren und ihre Faltungen in gewünschte Konformationen vorhersagen. Durchd as Schaffen nicht-natürlicher Einheiten, die aus molekularen Bausteinen mit definierten Sekundärstrukturen bestehen, kann eine neue Ebene der Chemie realisiert werden. Hier definieren wir diese Bausteine als "supramolekulare Elemente". Wirerwarten, dass eine zunehmende Ausrichtung der Forschung auf große Moleküle Konstruktionsprinzipien aufdecken wird, die von wiederkehrenden Motiven beherrscht werden, welche die Strukturbildung durch Faltung und Selbstorganisation steuern. Diese Prinzipien sind mit der Organisation von Atomen im Periodensystem der Elemente vergleichbar.D aher kçnnen diese Organisationsprinzipien auch zur Entwicklung eines Periodensystems der supramolekularen Elemente führen.Einleitung