Summary
Associations between blood marker and stress susceptibility in pigs as indicated by halothane reaction and log CK‐activity are characterized in three selection lines (DLM, DLK, Pietrain). Strong linkage disequilibria varying in direction and extent between the lines were found in DLK and DLM, but not for Pietrain. Thus, A1BSS is associated with about 75% of the Hallnn genotypes in the DLK and PGDBB with about 89% of these in the DLM. The GPI‐system appeared not to be suitable for marker analysis. Application of markers to selection of stress resistant animals is more efficient since no positive reagents and only 1% heterozygous animals are found in the A1BFF/PGDAA‐genotype combinatin. Combining marker alleles to haplotypes is superior in accuracy and efficiency to the use of marker genotypes for identification of halothane genotypes. Gene effects of marker‐ and halothane loci on log CK‐activity have been estimated. Independent of the dominating influence of Haln (a = 0.6) marker alleles A1BF and PGDB affect CK‐activity desirably by additive and epistatic gene effects. Linkage with an other loci might be considered as cause of this.
Zusammenfassung
Zusammenhänge zwischen Blutmarkersystemen und Streßanfälligkeit bei Schweinen
Die Zusammenhänge zwischen Blutmarkersystemen und Streßanfälligkeit beim Schwein, die durch Halothangenotypen und log CK‐Aktivität repräsentiert wird, wurden in drei Schweineselektionslinien (DLK, DLM, Pietrain) festgestellt. Während in der Pietrainlinie keine Zusammenhänge zu finden sind, wurden Kopplungsungleichgewichte zwischen Marker‐ und Halothangenotypen bei DL gefunden, die jedoch in Ausmaß und Richtung zwischen den Linien differieren. Mit Hilfe von A1BSS könnten etwa 75% der Halnn‐Genotypen in der DLK und mit PGDBB 89% in der DLM erfaßt werden. Das GPI‐System erwies sich als unbrauchbar zur Anwendung bei markergestützten Selektionsmaßnahmen. Die Marker würden sich wesentlich besser zur Selektion von homozygot resistenten Tieren eignen, da in der A1BFF/PGDAA Genotypenkombination keine halothan‐positive und nur etwa 1% halothan‐heterozygote Tiere zu finden sind. Die Verknüpfung von Markerallelen zu Haplotypen ist geeigneter zur Bestimmung der Halothangenotypen. Durch Trennung von Marker‐ und Halothangenotypeffekten konnten Geneffekte auf die log CK‐Aktivität geschätzt werden. Unabhängig von der dominierend erhöhenden Wirkung durch Haln (a = 0.6), beeinflussen die Markergenotypen A1BF und PGDA die CK‐Aktivität im züchterisch positiven Sinn mit additiven und epistatischen Genwirkungen. Als Ursache wurde Kopplung mit einem weiteren Locus der Synthäniegruppe für möglich erachtet.