2015
DOI: 10.1136/medethics-2013-101953
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Physician-assisted death with limited access to palliative care

Abstract: Even among advocates of legalising physician-assisted death, many argue that this should be done only once palliative care has become widely available. Meanwhile, according to them, physician-assisted death should be banned. Four arguments are often presented to support this claim, which we call the argument of lack of autonomy, the argument of existing alternatives, the argument of unfair inequalities and the argument of the antagonism between physician-assisted death and palliative care. We argue that althou… Show more

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“…This point again aligns with associations that advocate against the decriminalisation of physician-assisted death in the absence of universal access to palliative care 19 20. The main ethical issues that have been raised in previous work surrounding the provision of physician-assisted deaths in the context of insufficient access to palliative care services concern the absence of meaningful choice, the risk of health inequity regarding access to care and the development of VAE as a potential barrier to the development of palliative care 24. Yet emerging evidence indicates that the decriminalisation of euthanasia has not impeded the development of palliative care services in Benelux countries 25.…”
Section: Discussionmentioning
confidence: 99%
“…This point again aligns with associations that advocate against the decriminalisation of physician-assisted death in the absence of universal access to palliative care 19 20. The main ethical issues that have been raised in previous work surrounding the provision of physician-assisted deaths in the context of insufficient access to palliative care services concern the absence of meaningful choice, the risk of health inequity regarding access to care and the development of VAE as a potential barrier to the development of palliative care 24. Yet emerging evidence indicates that the decriminalisation of euthanasia has not impeded the development of palliative care services in Benelux countries 25.…”
Section: Discussionmentioning
confidence: 99%
“…The authors hold that ‘it would be mistaken to assume that the presence of suffering in these patients, including physical pain, undermines competence. This aptitude must be assessed in each patient, and relatively to the decision to request PAD’ 1. While it is not difficult to agree with this, Barutta and Vollmann fail to mention another factor that is known to threaten autonomy in these patients: depression.…”
Section: Discussionmentioning
confidence: 99%
“…Barutta and Vollmann remark that ‘research shows that PC and PAD collaborate to remove the patient’s suffering, rather than acting as opposing forces’ 1. It may be added that in Belgium, PAD and PC are even combined within the walls of certain PC institutions 3 6 7.…”
Section: Combining Pad and Pcmentioning
confidence: 99%
“…Konsens besteht darüber, dass hier eine klare Gesetzgebung, begrenzende Kriterien und das Vorliegen von Selbstbestimmungsfähigkeit zugrunde liegen müssen. Der ärztlich assistierte Suizid unterliegt beispielsweise im Benelux oder in Oregon/USA strengen Regularien, und deren Auswirkungen werden wissenschaftlich erforscht (4,5,14,29,50,60,90), wenngleich die Ergebnisse sehr unterschiedlich bewertet werden. Die Gegner der ärztlich assistierten Selbsttötung argumentieren zusammenfassend: dass Suizidwünsche Ausdruck psychischer Störung seien und damit keine freie Willensbestimmung vorliege, selbstbestimmte Entscheidungen seien eine zu vernachlässigende Ausnahme, die auch mit psychotherapeutischen Ansätzen gelöst werden könnten; dass es in der Psychiatrie primär um Suizidprävention gehe und dass Unterstützung bei Selbsttötung keine ärztliche Aufgabe sei, vielmehr sei es der Lebenserhalt unter allen Umständen; dass es nicht angehen könne, eine Gesellschaft zu wollen, in wel-cher der Tod durch eigene Hand Normalität sei und dass die Ärzteschaft ein fatales Signal senden würde; dass Patienten in einer persönlichen Grenzsituation ein Recht darauf hätten, dass ihnen widersprochen werde; dass komplizierte Trauer, posttraumatische Störungen und Angstsyndrome bei Hinterbliebenen häufiger auftreten würden; dass Suizidhandlungen meist wenige Stunden nach dem Entschluss Suizid zu begehen als Ausdruck einer Ausnahmesituation geschehen; dass Palliativmedizin vernachlässigt werden würde; dass das Vertrauen zu Ärzten, die sich auf so eine Handlung einlassen, sinken würde; dass es zu einer unausweichlichen Generalisierung von Tötung auf Verlangen kommen würde; schließlich, dass es immer eine (therapeutische) Alternative gebe, man müsse sich nur gebührend darum bemühen, andernfalls wäre die Glaubwürdigkeit ärztlichen Handelns infrage gestellt (20,21,30,51,52,104).…”
Section: Exkurs Und Ausblick: Tolerierbarkeit Von Suizideine Herausfounclassified
“…Offen bleibt die Frage der Alternativen im Falle, dass alle therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, der Patient Unterstützung braucht und das Unterlassen einer Antwort auch ethisch begründet werden muss im Angesicht des Risikos einer Verzweiflung am eigenen Leiden oder einsamer gewaltsamer Suizide, die Nahestehende und Fremde noch stärker traumatisieren könnten. Befürworter des assistierten Suizids argumentieren vor allem mit der Unterscheidung zwischen selbstbestimmter Entscheidung bei quälenden oder zum Tod führenden Erkrankungen und akuter Suizidalität als Ausdruck einer psychopathologisch relevanten Konstellation; sie argumentieren: dass es analog zum Recht auf Leben auch ein Recht auf selbstbestimmte Aufgabe des eigenen Lebens geben solle im Sinne eines Nicht-Zwingens zu ungewolltem Weiterleben unter subjektiv unerträglichen Bedingungen; dass die unidirektionale moralistische Haltung der Gegner paternalistisch sei, weil sie nicht bidirektional die Subjektivität des Adressaten berücksichtigt; dass komplementär hierzu kein Arzt zur Suizidbeihilfe gezwungen werden dürfe; dass durch Absehen von Beihilfe zum Suizid einsame und grausame Suizide begünstigt werden, wenn der Patient noch mobil ist; dass Menschen in so einer extremen Lage nicht den Tod als Selbstvernichtung wünschen, sondern eine Befreiung und vor allem eine Kontrolle über ihre Situation; dass die meisten sich in palliativmedizinischer Betreuung und im häuslichen Milieu befinden, bei guter Vorbereitung aller Beteiligten; dass passive Sterbehilfe und terminale Sedierung nur in bestimmten Fällen hilfreich seien (4,5,7,8,14,29,31,32,74). Hier bleibt die Frage offen, ob bei einem rechtlich geregelten assistierten Suizid die Normalisierung und gar Erweiterung der Indikation gebahnt werden könnte und auch, ob dabei palliativmedizinische oder psychotherapeutische Optionen vernachlässigt würden.…”
Section: Exkurs Und Ausblick: Tolerierbarkeit Von Suizideine Herausfounclassified