Dunklungsvorgange sind weit verbreitet bei Pflanzen und Tieren. Vf. hat umfangreiche Untersuchungen hieruber angestellt und gibt eine Ubersicht iiber ihren Chemismus, erlautert an zahlr e i t e n Beispielen aus dcm Tier-und Pflanzenreich. Er eroltert verschiedene Vorstufen, wie z. B. Phenol-Derivate, und den Ein-fluB von Wasser, Sauerstoff, Fermenten, pH, Hemmern, Temperatur, Licht und Zeit auf die Dunklung. Ausfuhrliche Literaturubersicht.Pigmentation of the Skin in relation to Pigment-Formation in OrganisinsPigmentation-processes are very common in plants and animals. Aiithor has made an elaborate study of these processes and gives a review of their chemistry, illustrated by various examples from the animal and vegetable kingdom. He discusses various precursors, e. g. phenolderivates, and the influence of water, oxygen, ferments, pH, inhibitors, temperature, light and lime on pigmentation. A synopsis of literature on the subject is given. A. B e d e u t u n g d e s D u n k e l n s ' m i t B e i s p i e l e n a u s d e m L e b e r e i c hIn unserer sportlich eingestellten Zeit empfinden wir die wettergebraunte Haut eines jungen Sportsmannes als gesund und schon, dagegen die blasse Hautfarbe eines Stubenhockers als ungesund und schon deshalb als unschijn. In Landern dagegen, wo die Hautfarbe an sich schon durch Sonne oder Rasse reichlich braun ist, etwa im spanischen Siidamerika, wurde ein nordischer Stubenhocker, der den Bademantel ablegt, um ins Wasser zu gehen, von einer jungen Spanierin gewii3 den verwunderten und bewundernden Ausruf horen: 0 quC blancura! 0 welche Weidheit! Stelle sich der weiRe Leser einmal vor, seine Haut wiirde plotzlich schwarL wie bei einem Neger, welche Auswirkungen wiirde das auf seine Stellung in der Gesellschaft und auf seine personliche Geltung haben! Oder das weii3blonde Haar eines jungen Maddens '" Vortrag anlablich der DGF-Vortragstagung 1953 in Frankfurt a. M. am 29. Oktober 1953, Fachgruppe XI. H. Schmalfufl. Fermentforschung 8, 1. 86 [1924]; H. Schmolfu/3 u. H. Werner 8, 116, 123 [1924/251; Ber. dtsch. chem.
