Phasenkontrast‐ und elektronenmikroskopische Beobachtungen von stäbchenförmigen Auswüchsen bei Zellen der stabilen L‐Form von Proteus mirabilis

Abstract

Bei Versuchen uber Wachstum und Vcrmehrungsart der stabilen L-Form r o nProteus mirabilis in fliissigen Nahrmedien verschiedener Zusammensetzung (GUMPERT u. TAUBENECK 1966, GUMPERT u Ergebnisse I n Abb. 1 a und 1 b sind dic typischen Bilder der stabchenformigen Auswuchse der L-Form-Zellen, wie sie haufig in Flussigkeitskulturen der Stammr L VI und LD 52 vorkommen, zusammengestellt. Neben mehr oder weniger langen, geraden Formen gibt es auch solche mit spitz zulaufender kegelformiger Gestalt (Abb. 1 b). Die Auswiichse sind 0,5 bis 2 p lang und haben einen Durchmesser von 0,2-0,s p . I n Einzelfallen konnen sie noch langer sein. Die Auswiichse sind starr und meist fest mit der mehr oder weniger runden L-FormZelle verbunden. Sie konnen auch von ihr abgetrennt werden und wie eine normale Stabchenzelle in der Nahrlosung vorliegen (Abb. 1 a). Dadurch kann

Ultrastruktur der stabilen L‐Formen von Escherichia coli B und W 1655 F+

“…IEs scheint so, daB sie nur dann in L-Form-Zellen auftreten, wenn diese schon mehr oder weniger stark geschadigt sind. I n bezug auf die Darstellung des Cytoplasmas und der Kernaquivalente gibt es keine Unterschiede zu den stabilen L-Formen anderer Bakterienarten (GUMPERT u. SMARDA 1966, GUMPERT 1968, WEIBULL 1965, DANNIS u. MARSTON 1965. Charakteristisch ist auch hier das Fehlen eines mehr oder weniger deutlich vom Cytoplasma sich abgrenzenden Nucleoides, wie es bei den Normalformen zu sehen ist (Abb.…”