Die klinische Diagnostik in der Dermatologie besteht zuerst aus der Inspektion der gesamten Haut, die jedoch durch die geringe Aufl ösung des menschlichen Auges stark limitiert ist. Deshalb werden verstärkt bildgebende Techniken zur Diagnostik von Hautveränderungen eingesetzt und entwickelt. Ein Meilenstein stellt hier die Erstbeschreibung des Dermatoskops von Stolz et al. im Jahre 1989 dar [ 1 ] . Seither ist die Dermatoskopie ein obligater Bestandteil insbesondere zur Untersuchung von pigmentierten, melanozytären Hauttumoren in der klinischen, dermatologischen Routine. Neuere bildgebende Verfahren hingegen können nicht nur die Epidermis sondern auch die Dermis und teilweise sogar die Subkutis mit hoher Aufl ösung darstellen und haben dadurch das Potential, die dermatologische Diagnostik entscheidend zu optimieren. So hat sich die konfokale Lasermikroskopie mit einer lateralen Aufl ösung von 1 µ m und einer axialen Aufl ösung von 3 µ m zur Differentialdiagnose dermatoskopisch unklarer melanozytärer Hauttumoren zunehmend etabliert [ 2 ] . Im Vergleich zur konfokalen Lasermikroskopie hat die optische Kohärenztomographie (OCT) mit bis zu 2 mm eine hohe Eindringtiefe bei etwas geringerer Aufl ösung (5-10 µ m). Die OCT hat insbesondere in der Diagnostik von Basalzellkarzinomen und aktinischen Keratosen einen hohen Stellenwert [ 3 ] . Aufgrund der hohen Eindringtiefe kann die OCT auch zur nicht invasiven Messung der Tumordicke genutzt werden, um die bestmögliche Therapie zu identifi zieren. Die Dermatofl uoroskopie ist eine weitere nicht invasive bildgebende Methode zur Diagnostik melanozytärer Tumoren. Das Verfahren beruht auf der Messung der selektiven Melaninfl uoreszenz durch eine stufenweise Zweiphotonen-Absorption. Weil die Melaninfl uoreszenz aus Melanozyten, Naevuszellen und Melanomzellen typische spektrale Unterschiede aufweist, ist es mit Hilfe der Dermatofl uoroskpie möglich, zusätzliche Informationen für die Melanomdiagnostik zu gewinnen [ 4, 5 ] . Der melanozytäre Tumor wird mit einem Raster multipler, kleinster Messpunkte gescannt, in denen der jeweilige Melaninspektraltyp gemessen wird. Aus diesen Spektren wird ein Score zur Diagnoseempfehlung ermittelt [ 6 ] . Neuere bildgebende Verfahren wie die Multiphotonen-Tomographie (MPT), können sogar dynamische biochemische und pathopysiologische Vorgänge mit einer subzellulärer Aufl ösung (< 1 µ m) abbilden und die Morphologie der Haut bis in die obere Dermis darstellen. Damit ist die nicht invasive MPT für die klinische Diagnostik maligner Hauttumore oder auch blasenbildender Erkrankungen sowie auch für wissenschaftliche Fragestellungen geeignet. Die MPT beruht zum einen auf der Anregung endogener Chromophore durch langwellige Photonen. Zum anderen wird durch eine Wechselwirkung zwischen dem Licht und einzelnen Molekülen eine Frequenzverdopplung initiiert, auch wird die Fluoreszenzlebensdauer in den Analysen berücksichtigt [ 6 ] . Insgesamt lässt sich so das Gewebe ähnlich einer histologischen Schnittgebung darstellen und beurteilen [ 7 ] . Weitere moderne bi...