Pflanzengesellschaften der japanischen Dünen-Küsten

Abstract

Die japanischen Danen, die einen grol3en Teil der Kt~sten des Insel-Reiches besetzen (Karte I), unterscheiden sich auffallend yon den meisten europ~iischen und n-amerikanischen Danen derselben Breiten: Der Sand, der sie aufbaut, ist aufvielen Strecken, ~ihnlich wie auf Island, vulkanischer Herkunft und daher hellgrau, oder bei feuchtem Wetter fast schw~irzlich-grau gef~trbt. Seine Anh~tufung zu Dt~nen wird im mittleren und s0dlichen Japan nicht durch Rhizom-Grfiser bewirkt, sondern eine salztolerante Cyperacee, Carex kobomugil), (ira Norden Hokkaidos auch Carex macrocephala), tritt als erster Dt~nenbildner auf. Embryonal-Diinen mit einer eigenen i ~ .~0 ~ "c~ Kaite i. Verbreitung der Sand-Kiisten Japans. 1) Die Nomenklatur der ostasiatischen Arten folgt OI-IWi, J. Flora of Japan 1965. Rev. ed. Tokyo. Pflanzengesellschaft (entsprechend dem europ~iischen A g r o p y r erum juncei s.1.) fehlen. Nur im n6rdlichen Japan beteiligt sich, ~ihnlich wie im n6rdlichen Europa, ein hochwiichsiges Rhizom-Gras (Elymus mollis) am Aufbau der Diinen.Klimatische Unterschiede bedingen die Ausbildung verschiedener Diinen-Gesellschaften im Norden und im Siiden des Landes, denen stark voneinander abweichende Endstufen der Sukzession entsprechen.Wir folgen in unserer Schilderung der japanischen D~nen-Vegetation der Zonierung und Sukzession vom Strand mit seinen Spfils~iumen bis zu den ~iltesten Diinen, indem wir die einzelnen Zonen nacheinander schildern und dabei jeweils ihre geographischen Abwandlungen yon S nach N darstellen.Die Pflanzengesellschaften der japanischen Diinen sind im ganzen eher noch arten~irmer als diejenigen Europas. Vor allem gibt es in Japan weder kryptogamen-noch zwergstrauchreiche Gesellschaften wie an der atlantischen Kfiste Europas das Koelerion albescentis Tx. 1937 oder am Mittelmeer das Crucianellion maritimae Rivas Goday et Rivas Martinez (1958) 1963. Nur die Waldgesellschaften der Dtinen sind in Japan sehr artenreieh. Dtinen-w~ilder fehlen in Europa heute allerdings fast ganz, so dab Vergleiche nieht leicht anzustellen sind. SPt~LSAUM-VEGETATION ANNUELLE SPOLSAUM-GESELLSCHAFTEN JAPANSDas Meer hinterl/iBt im Winter oder nach herbstlichen Taifunen auf dem oberen Strand Spfils/iume organischer Massen (Zostera, Algen, Holz, Tierleichen usw.). Sie finden sich sowohl an sandigen Str~tnden teilweise vom Sande begraben, aber aueh an anderen Flachkfisten und tragen vor den Dfinen eine meist offene, an Therophyten reiche Vegetation, die oftmals so locker w~ichst, dab sie kaum als "Gesellschaft" bezeichnet werden kann.Auf weiten Strecken wachsen nur einzelne Individuen von 6kologisch und verbreitungsbiologisch verwandten Kommensalen, die an vielen Orten noch kein echtes soziologisches Wirkungsgeffige bilden. Andererseits kommen die gleichen Artenverbindungen bei gfinstigen Wuchsbedingungen (Verbreitungsm6glichkeiten, N/ihrstoffe, Windschutz) auch in fast geschlossenen Best~inden vor. Diese Gesellschaften entsprechen den europ/iischen C a kil e t a lia-Assoziationen, die vielfach ebenfalls sehr lockere Siedlungen vorw...

Rosa rugosa Thunb. ex Murray

“…Under natural conditions these thickets occupy only a narrow fringe between the sandy beach and the dune forest, but under conventional forest use and grazing thickets expand at the expense of Quercus forest (Ishizuka 1974;Miyawaki & Suzuki 1993). Both regarding vegetation structure and taxonomic composition the Japanese dune scrub is strikingly similar to European dune scrub communities (Ohba et al 1973). Many of the codominant species, or close relatives of them, also occur in European and North American dune communities invaded by R. rugosa, e.g.…”

“…Dianthus superbus , Elymus mollis , Lathyrus japonicus and Festuca rubra . Japanese dune communities including R. rugosa have been described in detail by Ohba et al . (1973) and Nakanishi & Fukumoto (1987, 1990, 1993, 1994), and Korean ones by Jung & Kim (2000).…”

A phytosociological and phytogeographical survey of the coastal vegetation of western North America: beach and dune vegetation from Baja California to Alaska

“…Mertensio maritimae–Honckenyetum majoris is an open and species‐poor tidemark pioneer association common in the boreal part of the study area flourishing between the mean high and the extreme high tidal level; because it is periodically inundated by ocean waves, drift belts of organic matter are often present covering plants after high tides. Beach meadows with a similar ecology and dominated by M. maritima and/or H. peploides have been described from northern Europe, Greenland, eastern North America and Canada (Lepping & Daniëls 2007) to continental Alaska (Boggs 2000), the Aleutian Islands (Talbot et al 2010), and eastern Asia (Ohba et al 1973). Griggs (1936) emphasized the role of M. maritima and H. peploides subsp.…”

Rosa

“…Its expansion is well demonstrated on the British Isles (Bruun 2005), where it was introduced in 1845 (Bean 1951). The species' preference for sandy coastline habitats (Ohba et al 1973) made it a preferred candidate in the nineteenth-century shoreline protection schemes (Schl€ atzer 1974;Dubra and Ols ˇauskas 2002). Shortly thereafter its invasive potential rendered it uncontrollable along the coast of the Baltic-, North-, and Atlantic Seas (Bruun 2006).…”