“…Diese Abwesenheit wird besonders stark von Frauen empfunden, die in einem Umfeld aufwuchsen, in dem sie von Menschen isoliert waren, die ihnen ähnelten und möglicherweise als positive Vorbilder hätten dienen können (El-Tayeb 2011). Doch selbst solche, die in einer Schwarzen Familie gross wurden, beschrieben ein wohltuende Gefühl sich repräsentiert zu sehen: Dieser Bericht hebt hervor, welche Wirkung die länderübergreifende Zirkulation hatte, die in den sozialen Netzwerken der französischen afrofeministischen Bewegung ab 2015 stattfand und die zu einem Teil den Bloggerinnen und Autorinnen zu verdanken ist (Larcher 2017;Bruneel & Silva 2017). Die Rezeption dieser politischen, ästhetischen und zugleich literarischen Bewegung hat zur Bewusstseinsbildung afrodiasporischer Frauen in der Schweiz beigetragen, vor allem hinsichtlich der politischen Dimension ihrer Lebenserfahrungen ebenso wie bezüglich der vorhandenen Ressourcen, um diese einzuordnen.…”