Papierelektrophoretische Untersuchungen �ber die Verteilung der Lipoproteide im Serum von Fr�hgeborenen (unter Ber�cksichtigung der methodischen Problematik)

Abstract

Das Interesse an den Serumlipiden*, unsere noch bruchstfiekhafte Kenntnis ihrer chemischen Konstitution, ihres Verhaltens zu anderen Komponenten des Serums, ihrer Aufgaben und Regulation sowie das Wissen und Ahnen um ihre Bedeutung spiegelt sich deutlich in den kaum mehr zu fiberblickenden VerSffentlichungen unserer Fachliteratur sowie ihrer Grenzgebiete.W~hrend und naeh AbschluB der vorliegenden Untersehung ersehienen ausgezeichnete Ubersiehten fiber den gegenw~rtigen Stand der Kenntnisse21, el, so dal3 sich eine entspreehende Ausffihrung an dieser Stelle erfibrigt.Unter den versehiedenen Methoden zur Erfassung der Lipoproteide --Ultrazentrifugation, chemische Fraktionierung, immunchemisehe Reaktionen, ,,freie" Elektrophorese, sowie elektrophoretisehe Auftrennung in Medien wie Papier, Agar St~rke, Polyvinylharz --eignet sieh die Papierelektrophorese ffir die klinische Untersuchung , wie sie ffir das Serumeiwei• selbstverstandlieh geworden ist, am besten. Die Anwendbarkeit im klinisehen Labor interessiert besonders, da als Folge maneher Krankheiten die ~nderung im Lipidsektor jene der Proteiae ganz wesentlich fibersteigt, und die Verteilung der proteingebundenen Lipoide auf die einzelnen Fraktionen einen Einbliek in die Dynamik des Fettstoffweehsels gibt 1, 5s * Mit dem Terminus Lipids hat man im angelsgchsischen Sprachraum, im Gegensatz zu uns, einen Oberbegriff flit die 2 Hauptgruppen Neutralfette und Lipoide. Im Blur linden sieh diese als Lipoid-Protein-Verbindungen und much in freier Form, vor allem in den Chylomikronen. Diese sudanophilen Substanzen werden papierelektrophoretisch im Lipidogramm dargestellt, das in der Regel 4 Fr~ktionen ~uf-weist: al-, a2-, fi-und y-Fraktion. In Einklang mit der intem~tionMen Literatur verwenden wir in der ~berschrift den Begriff Lipoproteide.