Palliativmedizinischer Versorgungsbedarf geriatrischer Patienten

Waldegg, Gernot Heusinger von; Pfisterer, M.

doi:10.1055/a-0956-4541

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“…Um die Lebensqualität insbesondere älterer Menschen mit lebensbegrenzenden nicht onkologischen Erkrankungen und ihrer Angehörigen zu sichern, sind verstärkte Anstrengungen für eine frühzeitige Integration eines palliativen Ansatzes in das Versorgungsgeschehen nötig. Sinnvoll scheint eine teamintegrierte Auseinandersetzung mit Early Palliative Care und der Einsatz von Entscheidungshilfen zur frühzeitigen Erkennung palliativer Bedürfnisse und Maßnahmenplanung [10,24].…”

Section: Kernbotschaft Und Ausblickunclassified

„Das ist auch unser Ziel, dass wir diese Patienten in ruhigem Fahrwasser behandeln“ – Palliativversorgung älterer Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis: Eine qualitative Studie

Freihoff

Tetzlaff

Schneider

et al. 2020

Zeitschrift für Palliativmedizin

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Zusammenfassung Hintergrund Praktische Erfahrungen und Studien untermauern die Relevanz der Palliativversorgung (PV) für ältere Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen. Ziel dieser Studie ist, die hausärztliche Versorgung älterer Menschen in der letzten Lebensphase zu untersuchen. Methodik Als Teil der Ist-Analyse des Interventionsprojekts „Proaktive Palliativversorgung älterer Patienten in der letzten Lebensphase (ProPall, BMBF-01GY1710)“ wurden leitfadenorientierte Interviews mit Hausärzten geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergebnisse Im Frühjahr/Sommer 2018 wurden 15 Hausärzte aus 12 Praxen in 2 Regionen in Niedersachsen interviewt. Die Interviewanalyse zeigt, dass die Hausärzte eine umfassende Begleitung älterer Patienten als integralen Bestandteil ihrer Tätigkeit ansehen. Sie beschreiben ihre Rolle als Lotse im ,Dickicht der Medizin‘ und Begleiter bis zum Ende. Um ein ,ruhiges Sterben‘ im vertrauten Umfeld zu ermöglichen, ist es den Hausärzten wichtig, Leiden zu lindern, die Versorgung zu koordinieren und neben den Erkrankten auch ihre Angehörigen zu begleiten. Bedarf für PV schreiben die Hausärzte vorrangig Patienten mit Krebserkrankungen sowie im Endstadium nicht maligner chronischer Erkrankungen zu. Schlussfolgerung Verstärkte Anstrengungen sind erforderlich, um insbesondere bei älteren Menschen mit lebenslimitierenden nicht onkologischen Erkrankungen PV frühzeitiger in die hausärztliche Versorgung zu integrieren.

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Section: Kernbotschaft Und Ausblickunclassified

„Das ist auch unser Ziel, dass wir diese Patienten in ruhigem Fahrwasser behandeln“ – Palliativversorgung älterer Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis: Eine qualitative Studie

Freihoff

Tetzlaff

Schneider

et al. 2020

Zeitschrift für Palliativmedizin

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“…Bereits jede*r Fünfte verstirbt in einer Pflegeeinrichtung, der Anteil ist dabei im zeitlichen Verlauf steigend 1 . Pflegeheimbewohner*innen sind somit eine wichtige Zielgruppe für eine bedarfsgerechte palliative Versorgung und hospizliche Begleitung am Lebensende 2 .…”

Section: Introductionunclassified

Palliativversorgung und hospizliche Begleitung in der stationären Pflege zwischen theoretischem Konzept und Praxisalltag

Bußmann

Pomorin

2022

Gesundheitswesen

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Zusammenfassung Ziel Trotz gesetzlicher Rahmenbedingungen befindet sich die palliative Versorgung und hospizliche Begleitung in Pflegeeinrichtungen auf unterschiedlichem Niveau. Zwar verfügen die meisten Einrichtungen inzwischen über Palliative Care-Konzepte, die Integration in den Praxisalltag erfolgt jedoch kaum. Ziel ist es, Versorgungsunterschiede im Praxisalltag darzustellen und zu ermitteln, wodurch Abweichungen zu theoretisch angelegten Konzepten in der Praxis bedingt sind. Methodik Im Rahmen des Modellprojekts „Hospizliche Begleitung und palliative Versorgung in der stationären Pflege“ werden Struktur- und Prozessanalysen in zwei stationären Piloteinrichtungen im städtischen und ländlichen Raum in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Zusätzlich werden drei Einrichtungen eines erweiterten Trägerkreises sowie ein fachkundiger Expertenbeirat mit eingebunden, um (träger-) spezifische Merkmale geringzuhalten und Erkenntnisse zu erweitern. Ergebnisse Obwohl der Anteil palliativer Bewohner*innen ebenso wie ihr Durchschnittsalter vergleichbar ist, bestehen zwischen den Einrichtungen deutliche Unterschiede hinsichtlich der palliativen Verweildauer (213,2 Tage vs. 88,6 Tage) sowie der Sterberate palliativer Bewohner*innen an der Gesamtzahl verstorbener Bewohner*innen (26% vs. 63,6%). Die Prozessabläufe weichen trotz ähnlicher Konzepte und Verfahrensanweisungen enorm voneinander ab. Dies hat zur Folge, dass die Palliativversorgung in Einrichtung X zumindest formell zu einem früheren Zeitpunkt einsetzt, zu dem bereits Vorbereitungen in Bezug auf die Lebensendphase stattfinden. Die Identifikation palliativer Versorgungssituationen basiert in beiden Einrichtungen, ebenso wie Kommunikationsstrukturen, organisatorische Abläufe und der Einbezug von Kooperationspartnern, ohne feste Strukturen auf der subjektiven Handhabung von Mitarbeitenden. Schlussfolgerung Es stellt sich als komplexe und herausfordernde Aufgabe für die Pflegeeinrichtungen heraus, unter den Rahmenbedingungen ein einheitliches und dennoch der Individualität des Menschen angepasstes Konzept in der Praxis umzusetzen. Neben der Integration von praxistauglichen Leitfäden und Assessments, definierten Verantwortungsbereichen sowie Organisations- und Koordinationshilfen bedarf es ferner der Entwicklung geeigneter Finanzierungskonzepte auf gesundheitspolitischer Ebene, um theoretisch angelegte Palliative Care-Bedingungen in die Praxis überführen zu können.

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Optimizing geriatric palliative care in Egypt: Comprehensive patient and family perspectives

Ibrahim,

Zaghamir,

Sultan Sultan

et al. 2024

Pall Supp Care

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Objectives In Egypt, palliative care for geriatric patients is understudied, necessitating exploration for service optimization. Amidst rising chronic illnesses and aging, understanding perspectives of geriatric patients and families is crucial for targeted improvements. This study aims to explore geriatric patients’ and their families’ perspectives on palliative care in Egypt, seeking opportunities to optimize service delivery for the elderly. Methods Employing a cross-sectional design with 110 geriatric patients and an equal number of family caregivers from the Damietta Oncology Institute and the pain treatment clinics for cancer patients at Zagazig University Hospital, the study focuses on a specialized pain clinic. Validated tools (Palliative Care Outcome Scale, Family Satisfaction with End-of-Life Care [FAMCARE] Scale, Edmonton Symptom Assessment System [ESAS], Caregiver Strain Index [CSI]) assess quality of life, family satisfaction, symptom severity, and caregiver strain. Results Geriatric patients (mean age: 65.0 ± 8.1 years; 45.5% male, 55.5% female) have diverse diagnoses (e.g., breast cancer 22%). Palliative care outcomes reveal challenges: low emotional well-being (2.6 ± 0.0) and alarming overall quality of life (1.8 ± 0.0). Family dissatisfaction (FAMCARE) is pervasive (total mean score 2.6 ± 0.5). Symptom severity (ESAS) is high, and caregiver strain (CSI) is notable (8.5 ± 2.2). Significance of the results The findings underscore the significance of the challenges faced by geriatric patients and caregivers in palliative care. Patients confront considerable symptom burdens and emotional distress, while caregivers experience notable strain. Urgently needed are targeted interventions designed to enhance patient well-being, alleviate caregiver burden, and elevate satisfaction. The critical importance of implementing these interventions promptly is highlighted, as they are instrumental in improving the overall care experience for geriatric patients and their caregivers. Moreover, the results underscore the imperative of developing comprehensive support mechanisms to address the intricate dimensions of palliative care, ultimately contributing to a more compassionate and effective care continuum.

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Palliativmedizinischer Versorgungsbedarf geriatrischer Patienten

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„Das ist auch unser Ziel, dass wir diese Patienten in ruhigem Fahrwasser behandeln“ – Palliativversorgung älterer Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis: Eine qualitative Studie

„Das ist auch unser Ziel, dass wir diese Patienten in ruhigem Fahrwasser behandeln“ – Palliativversorgung älterer Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis: Eine qualitative Studie

Palliativversorgung und hospizliche Begleitung in der stationären Pflege zwischen theoretischem Konzept und Praxisalltag

Optimizing geriatric palliative care in Egypt: Comprehensive patient and family perspectives

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