2014
DOI: 10.3726/265764_283
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Optimierte Lebensführung – wie und warum sich Individuen den Druck zur Selbstverbesserung zu eigen machen

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“…Solche sozialen Imperative wurden bislang zwar ausführlich in den Governmentality Studies untersucht, dort allerdings lediglich mit Inhalts-und Diskursanalysen öffentlicher Daten (wie etwa der Ratgeberliteratur). Entsprechend bestehen heute zwar recht detaillierte Diagnosen, insbesondere bezüglich des normativen Anspruchs eines unternehmerischen (Rose 1996;Bröckling 2007Bröckling , 2012 und glücklichen Selbst (Duttweiler 2007;Bergmann 2013), sowie ferner unterschiedliche Auseinandersetzungen mit einem optimierten (King et al 2014), perfekten (Cederström, Spicer 2016) oder auch authentischen Selbst (Ehrenberg 2008). Allerdings werden die Praktiken und Technologien der Subjektivierung in den genannten Arbeiten (mit Ausnahme von King et al 2014) nicht empirisch in den Blick genommen (vgl.…”
Section: Anliegen Der Empirischen Subjektivierungsforschungunclassified
“…Solche sozialen Imperative wurden bislang zwar ausführlich in den Governmentality Studies untersucht, dort allerdings lediglich mit Inhalts-und Diskursanalysen öffentlicher Daten (wie etwa der Ratgeberliteratur). Entsprechend bestehen heute zwar recht detaillierte Diagnosen, insbesondere bezüglich des normativen Anspruchs eines unternehmerischen (Rose 1996;Bröckling 2007Bröckling , 2012 und glücklichen Selbst (Duttweiler 2007;Bergmann 2013), sowie ferner unterschiedliche Auseinandersetzungen mit einem optimierten (King et al 2014), perfekten (Cederström, Spicer 2016) oder auch authentischen Selbst (Ehrenberg 2008). Allerdings werden die Praktiken und Technologien der Subjektivierung in den genannten Arbeiten (mit Ausnahme von King et al 2014) nicht empirisch in den Blick genommen (vgl.…”
Section: Anliegen Der Empirischen Subjektivierungsforschungunclassified
“…Allerlei Optimierungsprogramme und -projekte bilden gegenwärtig einen Grundzug ›spät‹-oder ›postmoderner‹ Lebensformen. Das zeigt sich längst auch an den Individuen selbst, an ihrer psychischen Verfassung und persönlichen Lebensführung (King, 2013a;King et al, 2014;.…”
Section: Optimierung: Anthropologische Gesellschaftliche Und Psychosunclassified
“…Jedoch müssen die Anpassungsleistungen kompetitiver, sich optimierender Subjekte keineswegs zwangsläufig in Destruktivität, Depression und andere Pathologien münden. Viele Menschen empfinden ihre Optimierungsbemühungen als gelungen und sind mit den Ergebnissen und Folgen zufrieden, genießen vielleicht narzisstische Gratifikationen und affirmieren schließlich auch Fremdzwänge so sehr, dass sie sich -zumindest zeitweise -wie eigene Motive »anfühlen« (Uhlendorf et al, 2016;Schreiber et al, 2015;King, 2013a;King et al, 2014;Gerisch, 2013;King et al, 2017).…”
Section: Optimierende Handlungen Und Behandlungen: Praxis-und Forschuunclassified
“…This way of life is the result of permanent competition and continually demands further and enhanced, ultimately never-ending efforts at optimization. In this context, optimization generally means the continual orientation towards improvement and extending or crossing boundaries, the creation of relationships (with others and with oneself ) within the logic of investment and anticipated returns, and keeping our options open (in case returns might be higher elsewhere) (King et al, 2014). Yet no amount of effort is able to quell the fear of failure: "Because one can assert one's position only for the moment and only in relation to one's competitors, no one can simply rest on their achievements.…”
Section: The Self In Digital Worlds -Entrepreneurialmentioning
confidence: 99%
“…The case samples of Florian K. and Andrea W. derive from the APAS project by King, Gerisch, Rosa. For more details on the project, see:King (2013),King et al (2014),Schreiber et al (2015).…”
mentioning
confidence: 99%