Operative Korrektur der idiopathischen Adoleszentenskoliose – Pro Bewegungserhalt

Abstract

ZusammenfassungDie kritische Literaturanalyse zeigt zum Einen, dass die fusionierende Behandlung von Adoleszentenskoliosen (IAS) eindeutig Konsequenzen bez. Funktion, Sport und Degeneration der Anschlußsegmente hat, sowie dass durchaus relevante Reoperationsraten resultieren. Zum Anderen ist klar erkennbar, dass bewegungserhaltende Ansätze, von denen bisher nur die flexible anteriore Skoliosekorrektur (FASK/VBT) gut untersucht ist, noch keine optimal definierten Indikationsgrenzen haben und dass diese Implantatsysteme noch früh in ihrer medizintechnischen Entwicklung stehen, was beides Gründe für die anfangs vergleichsweise hohen technischen Versagerraten waren. Definiert man die Versteifung einer adoleszenten Wirbelsäule jedoch als Schadensbegrenzung bei erfolgloser konservativer Therapie, liegt dann die Versagerquote nach Spondylodese nicht bei 100%? Diese Zahl zu reduzieren sollte unser Anspruch sein.