ZusammenfassungDas Risiko, für etwaige Personen- und Sachschäden die bei der Herstellung und Nutzung von Open Source Hardware (OSH) entstehen, zu haften, kann für die Verbreitung von OSH ein großes Hindernis darstellen. Die rechtlichen Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind durchaus komplex und neuartig. Das liegt zum einen an der Natur der Wertschöpfungskette von OSH, bei der auf verschiedenen Stufen (Designentwurf, Herstellung, Verbreitung) unterschiedliche Personen(gruppen) beteiligt sind. Zum anderen wird OSH häufig aus altruistischen Zwecken und von Laien entworfen, hergestellt und verbreitet, für die ein einheitlicher Sorgfaltsmaßstab nur schwer zu bilden ist. In diesem Beitrag wird überblicksartig auf die potenzielle Haftung der Designer eines OSH-Bauplanes eingegangen. Dabei werden einige der wichtigsten rechtlichen Fragestellungen identifiziert und Perspektiven für die weitere Forschung aufgezeigt.