Nationales Forschungsprogramm 26 Teil B: Chronifizierung von R�ckenschmerzen

Abstract

The main goal of part B of the National Research Program No 26 is to investigate the process leading to chronic low back pain. Starting from epidemiological facts the main risk factors are described from a systemic viewpoint. The rapid increase of disabling low back pain in the past decades makes it clear that factors outside the spine have to be made responsible for this process. There are changes in life-style and interpersonal relations, as well as in society and the health-care system. From these factors means of prevention are derived. Besides psychological factors general fitness and the training condition of the back muscles play an important role in effective prevention.

Coping und Genesungsverlauf nach lumbaler Bandscheibenoperation

“…So besteht seit etwa Mitte der 70er Jahre wachsende Übereinstimmung darin, daß individuelle Bewältigungsstrategien unabhängig vom auslösenden Stressor als "zentraler Moderator" von Schmerzerleben und Schmerzverhalten mit dem Beschwerdebild in Wechselwirkung stehen und für den Grad gelungener bzw. mißlungener physischer, emotionaler und psychologischer Anpassung im postoperativen Verlauf letztlich von entscheidender prognostischer Bedeutung sind [3,26,29,39].…”

Die Berufskrankheit 2110. Wissenschaftliche Grundlagen, radiologisches Erscheinungsbild und Begutachtungskriterien

“…In Anbetracht der Häufigkeit psychosozialer Probleme bei chronischen Kreuzschmerzpatienten liegt der Verdacht nahe, dass es nicht die bandscheibenbedingten Veränderungen selbst sind, die zur Arbeitsaufgabe führen. Die gleichen Effekte spielen im Übrigen nicht nur in den Untersuchungsgruppen, sondern auch in den Kontrollgruppen eine Rolle: Sind doch bandscheibenbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule die zweithäufigste Ursache von vorzeitigen Arbeitsniederlegungen (Raspe et al [25], Keel et al [16]). Da die Annäherung der Prävalenzkurven mit zunehmendem Lebensalter zudem nicht auf eine Abnahme der chondrotischen und spondylotischen Veränderungen in den Untersuchungskollektiven zurückzuführen ist, sondern auf eine stetige Zunahme in den Kontrollkollektiven, ist es nicht wahrscheinlich, dass die Verringerung oder das Verschwinden der Prävalenzdifferenzen auf einen Healthy worker effect zurückzuführen ist.…”

Die Behandlung chronischer Rückenschmerzen durch ein ambulantes Rehabilitationsprogramm. Erste Ergebnisse einer prospektiven Studie*

“…Die Praxis passiver Behandlung und Krankschreibung sowie die Einleitung konventioneller Kuren und Re-habilitationsmaf3nahmen bei Rückenschmerzen wurden in den letzten Jahren zunehmend vor allem in den skandinavischen und angloarnerikanischen Ländern sowie in der Schweiz kritisiert (Waddell 1987, Mayer u. Gatchel 1988, Keel 1990). Ausgehend von der Beobachtung, dalI Patienten mit Rückenschmerzen neben einem ausgeprägten Schon-und Vermeidungsverhalten oftmals eine deutliche körperliche Dekonditionierung in Form von Muskelschwächen, Koordinationsstörungen, Ausdauerdefiziten und Einschränkungen der Beweglichkeit zeigen (Hinrichs 1987, Mayer et al 1987, Reid et al 1991, werden seit einigen Jahren in diesen Ländernz.…”