Nachweis des Feuerwiderstands von Ziegelmauerwerk – Tipps für eine effiziente Bemessung

Abstract

Die Bemessung von Mauerwerk im Brandfall erfolgt in Deutschland derzeit vereinfacht über die Einhaltung von Mindestwanddicken in Abhängigkeit der Querschnittsausnutzung. Vor diesem Hintergrund wird die Vorgehensweise der Bemessung im Brandfall kurz aufgezeigt, bevor anschließend zwei Ansätze zur effizienteren Gestaltung des Nachweises des Feuerwiderstands erläutert werden. Dies ist zum einen die Möglichkeit, den Abminderungsbeiwert für die Bemessungslast im Brandfall genauer zu ermitteln und somit die Ausnutzung zu reduzieren. Zum anderen wird beleuchtet, wie der Nachweis gering belasteter Wände aus Mauerwerk mit großer planmäßiger Lastexzentrizität in Wandhöhenmitte erfüllt werden kann. Abschließend wird der Nachweis der Feuerwiderstandsfähigkeit bei Mauerwerk nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ) diskutiert und dargestellt, wie bei Bemessung auf Basis von DIN EN 1996-3/NA die gleiche Ausnutzung im Brandfall erreicht werden kann wie bei Verwendung von DIN EN 1996-1-1/NA. Stichworte: Feuerwiderstand; Bemessung im Brandfall; allgemeine bauaufsichtliche Zulassung; Ziegelmauerwerk; Ausnutzungsfaktor im Brandfall; Nachweis; Tragfähigkeit; DIN EN 1996-1-2/NA DIN EN 1996-1-1/NA.