Julia Zilles, Emily Drewing und Julia Janik beschreiben drei Bilder der Zukunft von Gesellschaften im Klimawandel - Fortsetzung der Gegenwart, Katastrophe und Utopie - deren Verwirklichung permanent verhandelt wird. Um diese umkämpften Zukünfte besser zu verstehen, ist eine Verschränkung empirischer und konzeptioneller Zugänge nötig. Einschlägige Konflikte, die immer stärker auch räumliche Fragen betreffen, lassen sich durch Beteiligungsangebote nur begrenzt lösen. Zwar wohnt solchen Verwerfungen auch konstruktives Potenzial inne. Dies lässt sich jedoch nicht ohne Weiteres im Sinne eines linearen Fortschrittmodells operationalisieren, zumal die noch zaghafte Transformation bereits sozial polarisierend wirkt. Zur Genese robusten Transformationswissens für Demokratien bleiben Geistes- und Sozialwissenschaften demnach zentral.