Mythen zum Schwangerschaftsabbruch

Abstract

Es existieren zahlreiche Mythen zum Schwangerschaftsabbruch, die Betroffene verunsichern können. Eine starke Tabuisierung des Themas führt dazu, dass weder ungewollt Schwangere noch die durchführenden Ärztinnen darüber reden. Dadurch können sich Mythen halten und verfestigen. In diesem Kapitel werden einige der Mythen benannt und widerlegt. Mythos 1: Eine Abtreibung verursacht psychische ProblemeDas sogenannte "Post-Abortion-Syndrom" ist weder von der WHO noch von führenden psychiatrischen Organisationen als Störung oder Diagnose nach ICD-10 anerkannt. Eine ungewollte Schwangerschaft gehört dennoch zu den "kritischen Lebensereignissen" wie eine schwere Erkrankung oder der Verlust eines nahen Angehörigen [1].