MR-Urographie und CT-Urographie: Prinzipien, Untersuchungstechniken, Anwendungsmöglichkeiten

Abstract

MR-urography (MRU) and CT-urography (CTU) provide refined imaging of the upper urinary tract not achievable with conventional intravenous urography (IVU). The traditional MR-urographic technique utilizes unenhanced, heavily T2 -weighted turbo spin-echo sequences for obtaining static fluid images of the urinary tract independent of the excretory renal function. T2 -weighted MR-urograms have proved to be excellent in visualizing the dilated urinary tract, even in non-excreting kidneys. In contrast, T1 -weighted MRU reflects the excretory renal function and displays the urine flow through the upper tract after renal excretion of an intravenously administered gadolinium chelate. The gadolinium-enhanced urine is visualized with fast T1 -weighted 3D-gradient-echo sequences. The combination of gadolinium and low-dose furosemide (5 - 10 mg) is the key for achieving a uniform distribution of gadolinium in the collecting system and for avoiding susceptibility artifacts (T2*-effects) in the urine. T1 -weighted excretory MRU provides impressive urograms of both non-dilated and obstructed collecting systems in patients with normal or moderately impaired renal function. Multislice-CT-urography (MS-CTU) is also an excretory urography like T1 -weighted MRU. Furthermore, MS-CTU can be combined with low-dose furosemide for accelerated passage of excreted contrast material obviating the need for abdominal compression. CT-urography is limited by its radiation burden and the nephrotoxicity of radiographic contrast media. Combining MRU or MS-CTU with conventional MRI or CT offers several applications, e.g., diagnosis of intrinsic and extrinsic tumors. Meanwhile, MRU has replaced IVU in pediatric uroradiology and is also recommended for the assessment of renal transplants. MS-CTU may provide valuable information in chronic urolithiasis, especially if associated with a distorted urinary tract anatomy. Both MRU and MS-CTU will play an important role in modern uroradiology.

Multidetektor-Computertomografie der Urolithiasis: Technik und Ergebnisse

“…Die statische MRU ist eine nicht invasive Technik, die stark T 2 -gewichtete Turbo-Spinecho-Sequenzen für die Wasserbildgebung [52,53] verwendet. Zum Konkrementnachweis ist sie sowohl bei einem selektiven Patientengut mit besonderen Anforderungen an den Strahlenschutz (Patienten mit chronisch rezidivierender oder therapieresistenter Urolithiasis, Schwangere und Kinder) als auch bei Patienten mit reduzierter Nierenfunktion bzw.…”

“…Zum Konkrementnachweis ist sie sowohl bei einem selektiven Patientengut mit besonderen Anforderungen an den Strahlenschutz (Patienten mit chronisch rezidivierender oder therapieresistenter Urolithiasis, Schwangere und Kinder) als auch bei Patienten mit reduzierter Nierenfunktion bzw. Kontrastmittelallergie indiziert [52,54,55]. Sensitivität und Spezifität können an die des nativen MDCT heranreichen [22].…”

“…Sensitivität und Spezifität können an die des nativen MDCT heranreichen [22]. Die gadoliniumgestützte T 1 -gewichtete 3D-Gradientenechosequenz gibt wichtige Informationen über die renale Exkretion [52,53]. Wie in der kontrastmittelgestützten MDCT-Urografie ist eine vorherige Injektion von niedrig dosiertem Furosemid (5 -10 mg i. v.) vorteilhaft.…”

Charakterisierung und Staging von Nierentumoren: Bedeutung der MRT-Diagnostik

“…Mit beiden Untersuchungstechniken können zusätzlich sowohl die renalen Gefäße dargestellt werden, was vor allem zur prä-operativen Planung wertvoll sein kann, als auch urographisch die Beziehung der renalen Raumforderungen zum Hohlsystem [6,7].…”

Diagnostische Abklärung der schmerzlosen Mikrohämaturie: Prospektive Studie zum Vergleich von Bildqualität, Beurteilbarkeit und diagnostischer Sicherheit von MDCT und IVU in einem Untersuchungsgang

“…Bei den bestehenden hohen Kosten und der eingeschränkten Differenzierbarkeit der dargestellten Fül-lungsdefekte (z. B. Koagel versus Konkrement) ist sie jedoch nur einem ausgewählten Patientengut mit besonders hohen Anforderungen an den Strahlenschutz (Schwangere, Kinder) vorbehalten[19,20].Urothelkarzinome wurden im vorliegenden Patientenkollektiv mit beiden Modalitäten in bis zur Hälfte der Fälle nicht erfasst, wobei die bezüglich dieser Diagnose sehr geringe Patientenzahl keine zu verallgemeinernde Aussage erlaubt. Der CT wird von diversen Autoren ein sehr begrenzter Nutzen in der Diagnostik und dem Management von Urothelkarzinomen der Blase [21] und des oberen Harntraktes [22] eingeräumt.…”