2009
DOI: 10.14361/9783839412572-001
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Monströse Körper Und Schwellenfiguren Als Faszinations- Und Narrationstypen Ästhetischen Differenzgewinns

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“…Dieser Wandel warf um 1900 die Frage neu auf, was als gesellschaftlich "normal" beziehungsweise "abweichend" gelten sollte. In diesem Zusammenhang fungierte das Hilfsschulkind als eine Art "Schwellenfigur" (Parr 2009), die an der Grenze von "Normalität" und "Anormalität" zur symbolischen Projektionsfläche für neue Ordnungsvorstellungen zwischen nationalstaatlicher Vereinheitlichung und sozialer Differenzierung wurde (vgl. Moser 2016, 273 Die an den Übungsschulen während des Ersten Weltkriegs entwickelten Diagnoseverfahren gingen weit über die klassifizierende und pathologisierende Zuordnung von Krankheits-und Störungsbildern der älteren Psychiatrie und Neurologie hinaus: Im Mittelpunkt standen dynamische Aspekte der Wechselwirkung von Person und Umwelt sowie die Individualität und Situiertheit von Verhaltensweisen und Symptomen (vgl.…”
Section: Diskussionunclassified
“…Dieser Wandel warf um 1900 die Frage neu auf, was als gesellschaftlich "normal" beziehungsweise "abweichend" gelten sollte. In diesem Zusammenhang fungierte das Hilfsschulkind als eine Art "Schwellenfigur" (Parr 2009), die an der Grenze von "Normalität" und "Anormalität" zur symbolischen Projektionsfläche für neue Ordnungsvorstellungen zwischen nationalstaatlicher Vereinheitlichung und sozialer Differenzierung wurde (vgl. Moser 2016, 273 Die an den Übungsschulen während des Ersten Weltkriegs entwickelten Diagnoseverfahren gingen weit über die klassifizierende und pathologisierende Zuordnung von Krankheits-und Störungsbildern der älteren Psychiatrie und Neurologie hinaus: Im Mittelpunkt standen dynamische Aspekte der Wechselwirkung von Person und Umwelt sowie die Individualität und Situiertheit von Verhaltensweisen und Symptomen (vgl.…”
Section: Diskussionunclassified
“…Dieser Wandel warf um 1900 die Frage neu auf, was als gesellschaftlich "normal" beziehungsweise "abweichend" gelten sollte. In diesem Zusammenhang fungierte das Hilfsschulkind als eine Art "Schwellenfigur" (Parr 2009), die an der Grenze von "Normalität" und "Anormalität" zur symbolischen Projektionsfläche für neue Ordnungsvorstellungen zwischen nationalstaatlicher Vereinheitlichung und sozialer Differenzierung wurde (vgl. Moser 2016, 273 Die an den Übungsschulen während des Ersten Weltkriegs entwickelten Diagnoseverfahren gingen weit über die klassifizierende und pathologisierende Zuordnung von Krankheits-und Störungsbildern der älteren Psychiatrie und Neurologie hinaus: Im Mittelpunkt standen dynamische Aspekte der Wechselwirkung von Person und Umwelt sowie die Individualität und Situiertheit von Verhaltensweisen und Symptomen (vgl.…”
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