Mobilitätsarmut: Die Bedeutung der sozialen Frage im Forschungs- und Politikfeld Verkehr

Daubitz, Stephan

doi:10.1007/978-3-658-04693-4_20

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“…Ausgehend von der noch defizitären Verknüpfung von Mobilitäts-und Exklusionsforschung (Daubitz 2016) bestand das Ziel des Forschungsprojekts zum einen darin, das Mobilitätsverhalten einkommensarmer Bevölkerungsgruppen unter dem Gesichtspunkt gesellschaftlicher Teilhabe zu erforschen. Dabei sollten die subjektiv wahrgenommenen Möglichkeitsräume erschlossen und daraufhin geprüft werden, ob sich daraus soziale Benachteiligungen ergeben.…”

Section: Zwei Methodische Ansätzeunclassified

Mobilität und soziale Exklusion. Alltag – Strategien – Maßnahmen

Daubitz¹,

Aberle²,

Schwedes³

et al. 2023

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Dieser Band beschreibt, wie der Mobilitätsalltag von Einkommensarmen aussieht. Präsentiert werden Ergebnisse des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts MobileInclusion. Auf Grundlage von 40 qualitativen Interviews mit „Hartz IV“-Beziehenden und einer räumlichen Analyse wird die Verbindung zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektivierter Erreichbarkeit in Berlin und Hamburg hergestellt. Das ÖPNV-Angebot ist überdurchschnittlich, wird allerdings in dicht bewohnten Gebieten durch große Nachfrage (über-)kompensiert. Wesentliches Hemmnis für Befragte ist nicht die Taktdichte, sondern der Fahrpreis. Zentral ist außerdem ihr Möglichkeitsraum, also vorstellbare Mobilität. Einige können keine Wunschziele außerhalb des Aktionsraums (mehr) benennen, andere nennen Ziele weit jenseits des Alltäglichen. Letztere leiden am meisten unter eingeschränkter Mobilität. Aus den Ergebnissen werden drei politische Strategien entwickelt, um Möglichkeitsräume für Betroffene zu erweitern.

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Section: Zwei Methodische Ansätzeunclassified

Mobilität und soziale Exklusion. Alltag – Strategien – Maßnahmen

Daubitz¹,

Aberle²,

Schwedes³

et al. 2023

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“…So stellt Mobilität eine Grundvoraussetzung dar, um am wirtschaftlichen, politischen und sozialen Leben teilzunehmen (Schwanen et al, 2015). Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, auch verringerte Möglichkeiten haben, an räumlich entfernten Orten Aktivitäten auszuüben oder soziale Kontakte aufrecht zu erhalten (Daubitz, 2016;Runge, 2005). Mobilitätseinschränkungen können somit zu sozialer Exklusion führen (Lucas, 2012;Schwanen et al, 2015).…”

Section: Der Zusammenhang Von Sozialer Exklusion Und Mobilitätunclassified

“…Mobilitätsbarrieren verursacht oder verstärkt werden (Kenyon et al, 2002;Lucas, 2012;Schwanen et al, 2015). In der wissenschaftlichen Literatur wird in diesem Fall von mobilitätsbezogener sozialen Exklusion gesprochen (Lucas, 2019), wobei nur vereinzelt Erkenntnisse existieren, was dies für die Betroffenen subjektiv bedeutet (Cass et al, 2005;Daubitz, 2016;Lucas, 2012;Schwanen et al, 2015;Wilke et al, 2015).…”

Section: Der Zusammenhang Von Sozialer Exklusion Und Mobilitätunclassified

Über den Zusammenhang von sozialer Exklusion und Mobilität. Konzeptionelle Überlegungen zur Einrichtung eines Reallabors in der Region Hannover

Rozynek¹,

Schwerdtfeger²,

Lanzendorf³

2020

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Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung für soziale Teilhabe. Jedoch ist Mobilität mit Kosten verbunden, sodass die soziale Teilhabe bei geringen finanziellen Mitteln gefährdet sein kann. Das Projekt Social2Mobility begegnet dieser Problematik, indem es das Ziel verfolgt, die soziale Teilhabe von Menschen, die von finanzieller Armut betroffen oder bedroht sind, durch Stärkung ihrer Mobilität zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, soll im Rahmen des Projektes in der Region Hannover ein Reallabor eingerichtet werden. Das Arbeitspapier begleitet dessen Konzeption und geht der Frage nach, inwiefern in der Region Hannover ein Reallabor zum Thema mobilitätsbezogene soziale Exklusion eingerichtet werden kann. So werden in diesem Arbeitspapier die konzeptionellen Überlegungen zur räumlichen Verortung, zur Zielgruppenauswahl und zu möglichen Themen für das Reallabor dargestellt. Zudem werden die Spezifizierung auf die Zielgruppen Haushalte mit Kindern und ältere Menschen (ab 60 Jahren) sowie die Auswahl der Kommune Ronnenberg als Verortung für das Reallabor begründet.

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“…(Lucas et al, 2016;Schwerdtfeger, 2019). Transport poverty is understood as the restriction (of the subjective perception) of the individual's possibility to change location, which can lead to reduced participation in society (Daubitz, 2016;Schwedes et al, 2018, p. 79). The connection between lack of mobility options and (mobility-related) social exclusion is shown schematically in Fig 1.…”

Section: Introductionmentioning

confidence: 99%

The development of an index to quantify mobility options

Henkel

Sommer

2023

Preprint

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Mobility is indispensable for carrying out activities outside the home, such as working, shopping and education. Due to the spatial distances between the places where people pursue their activities, mobility is a prerequisite for social participation. From the point of view of transport science, the interaction of three elements primarily determine the restrictions on mobility-related participation. These are land use structure, transport infrastructure and services and also the characteristics of the individual, such as means of transport available to them or their abilities. In transport planning, accessibility is used as a common and widespread measure to determine people's participation opportunities. The assessment of accessibility is based on reachable destination opportunities and is accordingly often expressed in terms of travel time to these destination opportunities. Characteristics of the individual are not usually taken into account when assessing accessibility in the context of transport planning. Mobility options are defined as a person's ability to change location and thus include individual characteristics in addition to objective accessibility (based on transport supply and land use structure). This article discusses an index developed to quantify personal mobility options. This index can be used to show the deficits of previous transport planning, which result from exclusively applying objective accessibility. As an example, the index is applied to the town of Ronnenberg in the Hanover region in Germany. The results show that people at risk of poverty, for example, have significantly fewer mobility options than people not at risk of poverty.

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Mobilitätsarmut: Die Bedeutung der sozialen Frage im Forschungs- und Politikfeld Verkehr

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Mobilität und soziale Exklusion. Alltag – Strategien – Maßnahmen

Mobilität und soziale Exklusion. Alltag – Strategien – Maßnahmen

Über den Zusammenhang von sozialer Exklusion und Mobilität. Konzeptionelle Überlegungen zur Einrichtung eines Reallabors in der Region Hannover

The development of an index to quantify mobility options

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