An Dünnschliffen von 19 unterschiedlich stark mit Schwermetallen (SM) belasteten Bodenproben wurden EMA‐Analysen durchgeführt, um die Elementverteilung im Mikrobereich der Proben zu erfassen. Es zeigte sich, daß bei Routineanalysen an Bodendünnschliffen die Nachweisgrenzen der verschiedenen Elemente in anorganischer Matrix zwischen 110–830 mg/kg und in organischer Matrix von 80–320 mg/kg variieren. Es werden für die Schwermetalle Co, Ni, Cu, Zn, Cd und Pb elementspezifische Anreicherungen an pedogenen Oxiden gegenüber dem Durchschnittsgehalt der Bodenproben dargestellt. Die maximalen SM‐Anreicherungen in den Konkretionen gegenüber dem SMt− Gehalt der Bodenproben betragen bei Co das 3.170‐fache, Ni das 6.635‐fache, Cu das 323‐fache, Zn das 112‐fache, Cd das 2.000‐fache bzw. bei Pb das 745‐fache. Weiter konnte gezeigt werden, daß Schwermetalle zu einem großen Anteil im Innern von Konkretionen okkludiert sind.
Die starke Immobilisierung von Schwermetallen in Böden durch Eisenoxide macht wahrscheinlich, daß ein gezieltes Einbringen von Eisenoxiden in schwermetallbelastete Böden zu einer Minderung der SM‐Verfügbarkeit und Verlagerbarkeit auf diesen Standorten genutzt werden kann.