Methoden und Ergebnisse der Differentialdiagnostik von Schilddrüsenerkrankungen durch die Szintigraphie und das Radiojod-Dreiphasenstudium

Abstract

Durch die szintigraphische Aufzeichnung der räumlichen Aktivitätsverteilung im J'31-aufnehmenden Gewebe wurde es möglich, Einblick in die Funktion umschriebener Parenchymbezirke der Schilddrüse zu gewinnen. Dem palpatorisch 65 61

Klinische Bedeutung der Bestimmung der Bindung von Trijodthyronin an Serumproteine mittels Dextran-Gel-Filtration

“…Bei der Auswertung der Radiojodspeicherungsteste fanden wir eine Anzahl von Patienten, die eine erhöhte 131Jodidraffung (Jodidphase) und einen beschleunigten 131Jodumsatz (Hormonjodphase) [38] zeigten, auch ohne daß eine Übt::rfunktion vorlag. Dabei handelte es sich um ehemalige Hyperthyreosen, endokrine Ophthahnopathien ohne Überfunktion, operativ oder mit 131Jod verkleinerte Schilddrüsen und sogar um einfache Euthyreosen, die allerdings meistens mit einer Struma einhergingen [24,29,39] 29,39,43,47,48]. Neuere Untersuchungsmethoden gestatten jedoch in den meisten Fällen eine Klärung des Schilddrüsenfunktionszustandes dadurch, daß auch sie an verschiedenen Stellen des Jodhormonstoff• wechsels angreifen und eine Reihe von Parametern liefern, die mosaikartig zusammengetragen, Aussagen über die Schilddrüsenfunktion erlauben, auch dann, wenn die eine oder andere Untersuchung durch endogene oder exogene Faktoren unbrauchbar wurde.…”

Untersuchungen zur 131J-Dynamik bei verschiedenen Störungen des Jodumsatzes

“…In 12 Jahren wurden vom Referenten bei zirka 20 000 Patienten der Radiojodzweiphasentest nach Horst (3,5,12,23,26,27,28,30,32) durchgeführt."'"' Neben den 131 J-Aufnahmemessungen nach 2, 24 und 48 Stunden sind das Gesamt-1 3 1 J und das P B m J nach 48 Stunden bei allen Fällen bestimmt worden.…”

Schilddrüsenfunktions-Diagnostik mit Radiojod ohne Inkorporierung des Radionuklids

“…Die Verwendung von Austauscherharzen Diese Beobachtungen führten zusammen mit den nachteiligen Hämatokritunterschieden bei den Patienten dazu, anstelle der Erythrozyten Austauscherharze zu verwenden. Mitchell und ORourke (1959), Dowling und Mitarbeiter (1959), sowie Mitchell und Mitarbeiter (1960) anstelle der Erythrozyten von mehreren Untersuchern Austauscherharze verwendet wurden (12,13,31,32,33,36,40 Kallee (1960) fand für Lebermitochondrien eine höhere Bindungsaffinität zu Trijodthyronin als zu Thyroxin, was mit der schnelleren Inkorporierung von Trijodthyronin im Rattendiaphragma übereinstimmt. Die schnellere Abwanderung von Trijodthyronin aus dem Blut und die drei-bis viermal höhere Stoffwechselaktivität des Trijodthyronin gegenüber Thyroxin lassen sich möglicherweise auch dar-auf zurückführen.…”