Mathematische Analyse der Fehlerverteilungen bei Flow-Systemen und Konsequenzen für die Bestimmung neuer methodenspezifischer Kontrollgrenzen

Abstract

Harnsäure) wird versucht, die Fehlerverteilungen der Kontrollvariablen formelmäßig darzustellen. Hierbei erweist sich die Entwicklung der Verteilungsdichten nach Orthogonalfunktionen (GramOiarlier-Reüie Typ A) wegen der Oszillationen an den Rändern der Verteilungen als nicht brauchbar. Wesentlich bessere Ergebnisse werden durch einen modifizierten Ansatz einer Gram-Charlie?Aschen Reihe vom Typ C erhalten, wobei aber die auslaufenden Flanken der Verteilungen, die für die Bestimmung der Fraktilen besonders wichtig sind, noch nicht optimal dargestellt werden können. Eine sehr befriedigende Approximation der empirischen Dichtefunktion wird erhalten, wenn die Kontrollvariablen als nichtadditive Überlagerung zweier bzw. dreier normalverteilter Größen unterschiedlicher Streuung aufgefaßt werden. Hiermit können kanalspezifisch angepaßte Warn-und Kontrollgrenzen berechnet werden, die die bisher abgeprüften Parameter der konventionellen Qualitätskontrolle, die auf der Annahme von Normalverteilungen beruhen, ersetzen. Dadurch wird eine adäquate Überprüfung der Zuverlässigkeit von Flow-Systemen erreicht. Mathematical analysis of the error distributions in flow-systems and consequences for the determination of new method-specific control limits

Alters- und Geschlechtsabhängigkeit klinisch-chemischer Kenngrößen

“…Die Zuverlässig-keit der Analytik wurde durch spezielle Kontrollverfahren sichergestellt(8). Es wurden folgende Verfahren benutzt:…”

“…Betrachtet man dazu die Mittelwerte, ergibt sich, daß mit Ausnahme von Bilirubin und saurer Phosphatase die Differenzen zwischen größtem und kleinstem Wert des Kollektivs im Bereich von 1-10% des Gesamtmittelwertes liegen. Die geringgradig höheren Differenzen bei den beiden Parametern sind auf systematische Unterschiede zwischen einzelnen Chargen der für die Kalibrierung benutzten Referenzseren zurückzufüh-ren(8). Diese Stabilität der Meßwerte über die verschiedenen Jahre erlaubt den Verzicht auf eine Differenzierung nach Jahrgängen und gestattet es somit, ein Kollektiv von jeweils ca.…”