Magnetische Untersuchungen

Abstract

452 VI. Magnetische Untereuchungen; von 6. Wdedemasaia. Ueber den Magnetismus einiger Chrom-, Mangan-und Cobaltverbindungen. Durch eine Reihe von Untersuchungen') hatte ich gezeigt, dass Verbindungen, welche bei gleichem magnetischen Metallradical analog constituirt sind , mit relativ geringen, durch die Aggregationszustande erkliirbaren Abweichungen auch gleichen Molecularmagnetismus besitzen. So sind z. B. die auf den Gehalt von 1 Atom Metall berechneten Magnetismen der Salze des Eisenoxydos untereinander gleich (im Mittel etwa gleich loo), die der Salze des Eisenoxyduls 83,1, des Cobaltoxyduls 67,2, des Manganoxyduls 100,4, des Chromoxyds 41,9.Umgekehrt hatte sich ergeben, dass eine Aenderung der Constitution auch mit wesentlichen Aenderungen des Molecularmagnetismus verknupft ist, wie schon die oben fur die Eisenoxyd-und Eisenoxydulsalze angefiihrten Zahlen darthun. Auch das Verhalten des Ferri-, Cobalti-und Manganicyankaliums sprechen hierfur, in denen das magnetische Metall dem bei der Electrolyse negativ erscheinenden Ion angehort, und die sehr vie1 schwaicher magnetisch sind, als die Oxydulsalze derselben Metalle. Ich hatte daraus den gewiss nicht ungerechtfertigten umgekehrten Schluss gezogen, dass eine wesentliche Aenderung des Molecularmagnetismus, bez. des Atommagnetismus des in einer Verbindung enthaltenen Metalls auch eine wesentliche Aenderung der Constitution, nahe gleicher Magnetismen eine analoge Constitution anzeigte.Durch weitere Versuche hatte sich ergeben, dass die Atommagnetismen der Metalle in den erwjihnten Cyanverbindungen des Mangans (31,9), Eisens (15,7) und Cobalts (-0,75) je um den gleichen Werth (67,2 bis 69,2) kleiner sind, als in den Oxydulsalzen, und ferner, dass die Differenz (16,7) zwischen den Atommagnetismen des Eisens im Ferri-1) G. W., Monatsber. der Berl.