Lichturtikaria

Abstract

Solar urticaria serves as a model to illustrate the photodiagnostic approach in rare photodermatoses and to demonstrate how patients can be effectively helped by prophylactic and therapeutic intervention. To accomplish these tasks, advanced knowledge and experience in photodermatology is required, along with equipment which is often available in specialized centers only. A list is attached listing the dermatology departments with photodiagnostic units in Germany, Austria, and Switzerland.

Lichturtikaria – Urticaria solaris

“…Die Lichturtikaria tritt weltweit bei allen ethnischen Gruppen und Hauttypen auf, wobei Frauen häufiger befallen sein sollen , . Eine genaue Zahl zu Inzidenz und Prävalenz der Erkrankung existiert aufgrund ihrer Seltenheit nicht.…”

“…Die Erstmanifestation erfolgt in den meisten Fällen zwischen dem 20.–40. Lebensjahr, wobei aber auch Erstmanifestationen kurz nach der Geburt, im Kleinkindalter sowie im hohen Lebensalter beschrieben wurden .…”

“…Sie stützt sich auf die Ergebnisse von In‐vitro‐Aktivierungen sowie passive und umgekehrt‐passive Transfertests, die zur Einteilung in den Typ I und II nach Leenutaphong et al. führte . Die Basis dieser Hypothese ist die Annahme einer Vorläufersubstanz in der Haut, welche als Chromophor fungiert und Licht der entsprechenden Wellenlänge des auslösenden Aktionsspektrums (AS) absorbiert.…”

“…Das dabei entstehende Photoprodukt wirkt als Photoallergen, gegen das sich spezifisches IgE bildet, welches sich, analog einer Typ‐I‐Allergie, an Mastzellen bindet. Bei erneuter Exposition gegenüber dem AS mit Entstehung des Photoallergens führt dies zur Degranulation der Mastzellen und Histamin‐vermittelt zu den Quaddeln mit Rötung sowie Juckreiz . Außer in der Haut konnte das Chromophor bei einem Teil der Patienten auch im Serum oder Plasma nachgewiesen werden und wurde als sogenannter „Serumfaktor“ bezeichnet .…”

“…Die Lichturtikaria ist eine Photodermatose, da sie durch Licht ausgelöst wird , und gilt als Form der physikalischen Urtikaria, da sie mit Quaddelbildung nach Lichtexposition in Erscheinung tritt . Es handelt sich definitionsgemäß um eine „seltene, durch elektromagnetische Strahlung aus dem Bereich der optischen Strahlung ausgelöste urtikarielle Reaktion, die meist wenige Minuten nach Beginn einer Sonnenexposition oder Bestrahlung mit künstlichem Licht auftritt“ (Hölzle) .…”