2017
DOI: 10.1515/zfsoz-2017-1009
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Leib und Situation. Zum Theorie- und Forschungsprogramm der Neophänomenologischen Soziologie

Abstract: ZusammenfassungDie phänomenologisch orientierte Soziologie steht überwiegend in der Tradition der Transzendentalphänomenologie Edmund Husserls und der Mundanphänomenologie Alfred Schütz’. Sie präsentiert sich daher vor allem als Lebenswelt-, Alltags- und Wissenssoziologie. Abgrenzend dazu skizziert der Beitrag eine alternative phänomenologische Soziologie, deren philosophisches Fundament die Neue Phänomenologie von Hermann Schmitz ist. Auf dieser Grundlage, allen voran der Leib- und Situationstheorie von Schmi… Show more

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“…Außerdem werden verschiedene neophänomenologische Zugänge diskutiert und der eigene Ansatz in diesen verortet (Kapitel 2). Anschließend werden als Theoriebasis die Grundzüge der Leiblichkeit in der "Neuen Phänomenologie" von Schmitz (2003) nachgezeichnet, die gleichzeitig als Grundlage der Neophänomenologischen Soziologie und des "Methodologischen Situationismus" (Gugutzer 2017) dienen, welcher -nach einer Ergänzung um die Vermitteltheit von Situationen -als soziologischer Zugriff gewählt wird (Kapitel 3). In diese Rahmung wird die "Grounded Theory Methodologie" (Glaser und Strauss 1967) als bewährte Herangehensweise eingebettet und der mit ihr einhergehende Forschungsverlauf wiedergegeben (Kapitel 4).…”
Section: Inhaltsverzeichnisunclassified
“…Außerdem werden verschiedene neophänomenologische Zugänge diskutiert und der eigene Ansatz in diesen verortet (Kapitel 2). Anschließend werden als Theoriebasis die Grundzüge der Leiblichkeit in der "Neuen Phänomenologie" von Schmitz (2003) nachgezeichnet, die gleichzeitig als Grundlage der Neophänomenologischen Soziologie und des "Methodologischen Situationismus" (Gugutzer 2017) dienen, welcher -nach einer Ergänzung um die Vermitteltheit von Situationen -als soziologischer Zugriff gewählt wird (Kapitel 3). In diese Rahmung wird die "Grounded Theory Methodologie" (Glaser und Strauss 1967) als bewährte Herangehensweise eingebettet und der mit ihr einhergehende Forschungsverlauf wiedergegeben (Kapitel 4).…”
Section: Inhaltsverzeichnisunclassified
“…Erst im Verlauf der Forschungsarbeit wurden für die Perspektive vorliegender Forschung hierzu dienliche Inhalte publiziert (hierzu u.a. Gugutzer 2017;Gugutzer et al 2017aGugutzer et al und 2017b.…”
Section: Erkenntnisinteresse Und Fragestellungunclassified
“…, 1965, der sich davon abhebt, wird der neuen Leibphänomenologie zugerechnet (vgl. Gugutzer 2017). Da die Ansätze der Autoren von Plessner, Merleau-Ponty und Schmitz eine Verschränkung von Körper und Leib 10 zur Basis erheben und damit jegliche Erfahrungen als Leiberfahrungen konzipieren, soll die Schreibweise ‚(Leib-)Phänomenologie' diese Gemeinsamkeit symbolisieren und gleichzeitig darauf verweisen, dass die jeweiligen theoretischen Voraussetzungen unterschiedlich sind.…”
Section: Klassische Und Neue (Leib-)phänomenologische Perspektivenunclassified
“…Insofern steht hinter jeder der folgenden Fallschilderungen die Frage, inwieweit die darin aufscheinenden Phänomene einerseits Positionen fachdidaktischen Denkens akzentuieren und/oder modellieren und inwiefern sie andererseits auf konkrete Handlungsspielräume verweisen, in denen sich der Vision einer diskriminierungsfreien schulischen Bildung, die Diversität als Chance und Ressourcen nutzt, von fachdidaktischer Seite aus zuarbeiten lässt. Aufgrund der Erfahrungsdimension und der Ereignishaftigkeit ästhetischkünstlerischen Lernens bietet sich neben leibphänomenologischen Überlegungen 7 der von Robert Gugutzer vorgelegte Entwurf einer Neophänomenologischen Soziologie als theoretisch-begrifflicher Bezugspunkt an, um kunstpädagogisches Handeln mit Fragen der Bildung von Sozialität zu verknüpfen (Gugutzer 2017). Letztlich geht es darum, wie das Zusammendenken kunstdidaktischer Ansprüche und allgemeinpädagogischer Ziele einer inklusiven Schule im Verständnis ihres interdependenten Verhältnisses Synergien freisetzen kann, die noch wenig genutzt werden.…”
unclassified
“…Bezüge kunstpädagogischer Aktivitäten in inklusiven Kontexten zur sozialphilosophischen Theoriebildung wurden mit Bezug auf Axel Honneths Theorie der Anerkennung bereits von Susanne Bauernschmitt et al hergestellt (Bauernschmitt et al 2015). Ausschlaggebend für den hier vorgenommenen Versuch, die Kategorien-und Begriffsbildung der Neophänomenologischen Soziologie zu nutzen (Gugutzer 2017) Auch wenn es bei der hier vorgenommenen deskriptiv-hermeneutischen Ausdeutung inklusionsrelevanter Momente im Kunstunterricht darum ging, differenzsensible Situationen zu markieren und im Bezugsfeld zwischen Kunstdidaktik und allgemeiner Schulpädagogik zu verorten, so bleibt abschließend zu betonen, dass die Erfahrung von Individualität und Differenz ein hohes Gut künstlerischen Lehrens und Lernens ist, mit dem sich Vielfalt und Akzeptanz jenseits klassifizierender und stigmatisierender Handlungen kultivieren lassen.…”
unclassified