Am 6. September 1630 beschloss das Salemer Kapitel, die in der Reformation aufgelösten Abteien Bebenhausen sowie Herrenalb und Königsbronn -ursprünglich ein Salemer Tochterkloster, gegründet 1302 -zu übernehmen 1 . Gerade Salem war hier eifrig bemüht, die durch das Restitutionsedikt 2 gebotenen Möglichkeiten voll auszuschöpfen und investierte nach eigenen Angaben bis zum Westfälischen Frieden 250.000 Gulden in diese Klöster. Ausschlaggebend für das enorme Engagement seitens des Salemer Abts Thomas I. Wunn (reg. 1615-1647) 3 dürfte nicht zuletzt die gerade gegründete Oberdeutsche Zisterzienserkongregation gewesen sein, deren Vorortschaft Salem inne hatte 4 . Aus den sich daraus ergebenden um-1 Es handelt sich bei dem Text um die leicht überarbeitete und mit Anmerkungen versehene Druckfassung des Vortrags, den ich am 21. Januar 2012 vor dem Württembergischen Geschichts-und Altertumsverein im Hauptstaatsarchiv Stuttgart gehalten habe. Die Diktion wurde im Wesentlichen beibehalten.