Laxatives in the horse – a review of the literature

Abstract

ZusammenfassungPrimäre Obstipationen im Dickdarm des Pferdes verursachen häufig Kolikerscheinungen. Insbesondere Verstopfungen des Colon ascendens werden als eine der häufigsten Kolikursachen in der Pferdepopulation gesehen. Zu den empfohlenen Therapiemaßnahmen gehört in der Regel eine Abführtherapie, wobei je nach Herkunft und persönlicher Erfahrung der Autoren unterschiedliche Laxativa bevorzugt werden. Ziel dieser Übersicht ist es, die bislang beim Pferd publizierten Studienergebnisse zum Einsatz solcher laxierend wirkenden Substanzen zusammenzufassen und gegebenenfalls durch Untersuchungen an anderen Spezies zu ergänzen. Nach einer kurzen Vorstellung der jeweiligen Wirkstoffe wird insbesondere auf die messbaren therapeutischen Effekte beim Pferd und auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) eingegangen. Schwerpunkte bilden die Erkenntnisse zu Effekten von Glaubersalz (0,5-1 g/kg KGW) bzw. wasserfreiem Natriumsulfat, Bittersalz (Magnesiumsulfat; 0,2-1 g/kg KGW), Paraffinöl (0,5-10 ml/kg KGW), Natriumdioctylsulfosuccinat (DSS) und Quellstoffen.Schlüsselwörter: Pferd / Obstipation / Laxantien / Natriumsulfat / Magnesiumsulfat / Paraffinöl / Dioctylsulfosuccinat Laxatives in the horse -a review of the literature After spasmodic colics, primary impactions of the large colon and caecum are the most common causes of colic in horses. In many of these cases, laxatives are routinely used in the field to resolve the impaction. Laxatives with different mechanisms of action and molecular composition are mentioned in the relevant literature. In clinical studies, intravenous or enteral fluid therapy seems to have become increasingly popular. However, the traditional use of oral or intragastric laxatives seems to be efficient in many cases and require much less effort and incur much lower financial costs. It is the aim of this paper to give an overview and summarize the results of studies, which have measured the effect of oral or intragastric laxatives in the horse. Where appropriate, results of publications in other species were included. After an introduction of the different classes and individual substances of the laxatives used in the equine species, the reported therapeutic benefits and possible side effects in the horse are described. Most of the literature refers to sodium sulfate (0.5-1 g/kg), magnesium sulfate (Epsom salt; 0.2-1 g/kg), mineral oil (paraffin oil; 0.5-10 ml/kg), dioctyl sodium sulfosuccinate (DSS) and lubricants of plant origin.

Elektrolyse von ‘Wasser'. Echt jetzt?

“…Seine Wirkung geht auf Osmosevorgänge zurück: „das Glaubersalz [hält] infolge der langsamen Resorption sein Lösungswasser im Darme zurück[] und [verhindert] in dieser Weise die Eindickung des Darminhaltes […], so daß dieser in flüssigem Zustande entleert wird“ [2]. Eine lokale ‘Überkonzentration' von Glaubersalz im Darm motiviert also einen Konzentrationsausgleich, sodass weiteres Wasser in den Darm strömt; das Volumen des Darminhalts nimmt entsprechend zu und es entsteht ein Dehnungsreiz auf die Darmwand, der eine gesteigerte Peristaltik auslöst [1].…”