Recently, 'new modes of governance' based on voluntary performance standards, rather than compulsory regulation, have gained salience in European Union governance. Can these 'new modes of governance' offer a credible solution to the challenges faced by EU policy making? We argue that a critical appraisal is difficult when it is based a) on the scarce empirical evidence, or b) the programmatic pronouncements of policy makers. We suggest instead c) assessing the potential of new governance in the light of theoretical approaches to the EU polity. While current theories of European governance shed some light on the challenges to be addressed by new governance, we argue that the theory of democratic experimentalism makes it possible to better identify the potential and the problems of new EU governance. This theoretical perspective suggests, first, that coordination by voluntary performance standards can lead to more effective rules and more opportunties for political participation, second, that the scope of this mode of governance in the EU is not confined to cases which are explicitly flagged as 'new governance', and third, that one of the main problems is how a voluntary mode of governance can coexist with compulsory regulation. Kurzfassung Seit einiger Zeit gewinnen in der Europäischen Union neue Formen politischer Regelung ("Governance") an Bedeutung, die nicht mehr auf verbindlicher Regulierung sondern auf freiwilligen Leistungsstandards beruhen. Dieser Aufsatz geht der Frage nach, ob diese neuen Formen politischen Entscheidens sich im Rahmen der EU bewähren können. Gegenwärtig ist eine kritische Bewertung schwierig, wenn diese sich hauptsächlich entweder auf a) die bisher bescheidene empirische Datenbasis, oder b) die programmatischen Verkündungen der politischen Akteure stützt. Als Alternative schlagen wir vor, c) die neuen Formen des Regierens im Lichte der Theorien über europäisches Regieren zu betrachten. Die bisher gängigen Ansätze tragen zwar schon etwas zu einem verbesserten Verständnis bei, aber erst die Theorie des demokratischen Experimentalismus erlaubt es, die Probleme und Lösungspotentiale der neuen Regelungsformen umfassend zu analysieren. Dieser theoretische Ansatz zeigt, dass eine Koordination durch freiwillige Leistungsstandards, erstens, effektivere Regeln und mehr politische Partizipation ermöglicht, zweitens, die Domäne dieser Form der Regulierung nicht auf solche Policies beschränkt sein muss, die als "neue Regelungsform" etikettiert werden, und drittens, dass eines der Hauptprobleme die Koexistenz zwischen den neuen freiwilligen und die den alten formal rechtlichen Regelungsmodi ist.