Vorgehensweise bei chronischer RefluxösophagitisAls gastroenterologisch tätiger Arzt werde ich bei gesicherter chronischer Refluxösophagitis Stadium II und höher laufend vor die Frage gestellt: Medikamentöse konservative Langzeittherapie oder operative Versorgung? Falls operative Versorgung: welches operative Verfahren -endoskopisch oder konventionell operativ -ist zu bevorzugen? Von den hier ortsansässigen Chirurgen wird das optimale Verfahren der operativen Sanierung sehr kontrovers diskutiert, weshalb ich an einer übergeordneten !!! Klärung sehr interessiert bin. Die chronisch rezidivierende gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), eine Erkrankung mit multifaktorieller Pathogenese, nimmt in den industrialisierten Ländern ständig an Häufigkeit zu. Die Prävalenz hat sich in den letzten 30 Jahren verzehnfacht und dürfte in Deutschland zwischen 20-50% liegen (4, 7).