L'office du juge et la liturgie du juste

Abstract

En règle générale, l’office du juge est réduit aux possibilités techniques offertes au juge par les codes pour exercer sa fonction. Or, l’office du juge est bien plus que cela. Il est l’expression d’un pouvoir autonome d’une force considérable, distinct du pouvoir qui offre au juge sa légitimité. Qu’est-ce qui fonde alors ce pouvoir propre ? Il apparaît que ce « mystère », ainsi que l’évoquait Pierre Ayrault au XVI e siècle, se niche au cœur de la dimension liturgique de la forme de procéder . Or, cette théorie de l’office du juge prend un sens particulier aujourd’hui, dans un monde où l’autorité des normes se renverse.

Frankreich

“…Dieser Zuwachs an Scharfsinnigkeit, welche beim Richter vorausgesetzt wird, muss von ihm öffentlich bewiesen werden. Unterstützung erhält er dabei von der Verfahrensform, welche ihm einen doppelten Mehrwert zuspricht: einerseits ist der Richter verpflichtet, sich an die grundlegenden Aspekte der Verfahrensform zu halten und dank dieser strengen Einhaltung der Form (Einhaltung des Rituals) kann der Richter seine Autorität demonstrieren; andererseits kann der Richter über bestimmte Aspekte der Liturgie frei walten, was seine überlegene Position gegenüber den Rechtssubjekten verstärkt (Bernabé 2016b). Als Prätor (welcher Teil eines unabänderlichen Rituals ist und gleichzeitig Freiheiten in einer flexiblen Liturgie genießt) bekleidet der Richter außerdem ein unabhängiges Amt der politischen Macht, obgleich er ein Staatsbeamter ist.…”