Kunstfehler. Ärzterecht

Abstract

suchung selbst nut dann zu iibernehmen, wenn sic mit der Untersuehungsmethode genau vertraut sind nnd such die nStigen Er~ahrungen besitzen.Marx (Prag). ]Rayser, Hans: Die Verwertung der Blntcigenschalten M nn~l N in gerichts~rztlichen Gutachten. (Wi~rtt. Mecl. Landesuntersuch.-Amt, Stuttgart.) gzztl. Sachverst.ztg g8, 198-202 (1932). Gutaehten. Die Vaterschaft war naeh den klassisehen Gruppen mSglieh (Mutter und Kind A, ,,u B), nach M und N abet auszuschliegen (Mutter M + N +, Kind M + N/--, ,,Vater" M --N+). Aueh Absorptionsversuehe haben die Richtigkeit der Ergebnisse beim Kinde und dem angeblichen Erzeuger best~tigt, gierzu wurden BlutkSrperchen yon beiden mit einem Anti-N enthaltenden Immunserum zusammengebraeht und dieses dann mittels bekannter BlutkSrperchen auf das Vorbandensein yon Anti-N gepr~ift. Das mit Kin&Erythrocyten absorbierte Serum agglutinierte bekannte BlutkSrperchen N, das andere Restserum nicht. Die Absorption mat Anti-M war nur beim Manne durehfiihrbar und ergab Fehlen yon M in dessen r.B. ; veto Kinde war nieh~ gentigend Blut zu erhalten. Im Wfirtt. reed. Landesuntersuehungsamt sind seit Anfang 1931 fiber M und N ungefghr 1200 Einzelbestimmungen, 65 Familienuntersuehungen mit 209 Kindern und 85 Fgllen yon Mutter --Kinduntersuchungen gemaeht worden. Die Proben wurden mit je 2 eigenen Anti-M und Anti-N-Immunseren und 2 yon Sehiff erhaltenen Anti-N-Seren ausgefiihrt. Die Untersuchungsergebnisse stehen in yeller Tdbereinstimmung mit den in der Literatur besehriebenen. Verf. erklgrt, win sehon vorher S e hif {, dann der geriehtsgrztliehe Ausschuft ffir die Stadt Berlin, die Verwertung yon M und N ffir den gerichtlichen Vatersehaftsbeweis als begriindet und im geprfiften Falle die Vaterschaft ffir offenbar unmSglich .... Die Ergebnisse mit M and N sind jetzt so gefestigt, daI] sic sis naturwissenschaftliche Gese~ze angesehen werden kSnnen." P. Fraenckel (Berlin).Sand, Knud: fdber forensische Blutgruppenuntersuchungen im gerichtsiirztlichcn lnstitut. Ugeskr. Laeg. 1932, 610--615 [Dgniseh].Nach Vereinbarung des Jus~izministeriums mit dem Unterriehtsministerium ist im Gerichtsgrztliehen Institut zu Kopenhagen die Blutgruppenuntersuchung ftir forensische Zwecke zentralisiert. Die neueren Forschungsergebnisse (M-, N-System, Teilung der A-Gruppe) werden bei der Ausfiihrung der Arbeit beriicksichtigt. H. Scholz (K6nigsberg).Chaigneau, Y., M. Chauzy et F. Gnerriero: Les groupes sanguins des indig~nes de race ndre. (Die Blutgruppen der Eingeborenen der sehwarzen Rasse.) Arch. Inst.Pasteur Tunis 20, 4:52--~55 (1932).200 Senegalschiitzen eines tunesisehen Bataillons wurden dureh BlutkSrpereheneigensehgftsbestimmungen auf ihre BlutgruppenzugehSrigkeit untersueht. Die Soldgten stammen ~us alien Stgmmen yon FranzOsiseh-Westafrika. Es geh6ren 43,5% der ]~lutgxuppe O, 28,5% der Gruppe A, 24% der Gruppe B und 4% der Gruppe AB ~n. Bei einer Trennung der Neger nach anthropologisehen Gesiehtspunkten in ,,Sehwarze" und ,,Weil3e" ist die Blutgruppenverteilung der ,,WeiBen" eher noeh mehr entfernt yon der der e...