Kritische Funktionalität - Darstellung des Konzeptes und der therapeutischen Implikationen in der kognitiven Verhaltenstherapie

Abstract

Vorgestellt wird das Konzept der kritischen Funktionalität, das aus der funktionalen Verhaltensanalyse abgeleitet wird. Es bildet ein Phänomen des klinischen Alltags ab, bei dem die Symptomatik trotz bewältigungsorientierter Interventionen nicht ausreichend reduziert werden kann, weil andere psychische Prozesse dies zu verhindern scheinen. Für das Konzept der kritischen Funktionalität werden Klaus Grawes Überlegungen einer «allgemeinen Psychotherapie» genutzt, um die Thesen zu spezifizieren und entsprechende Behandlungsimplikationen abzuleiten. Im Anschluss wird ein Vorgehen in vier Phasen zur therapeutischen Bearbeitung der kritischen Funktionalität vorgeschlagen.